Luchs-Ansiedlung im Pfälzer Wald startet

Managementplan berücksichtigt Rissschäden

Das Land Rheinland-Pfalz hat einen Luchs-Managementplan erstellt. Für die Wiederbesiedlung wurden Kernanliegen des Lan­desjagdverbandes Rheinland-Pfalz (LJV) berücksichtigt, um Konflikte zu vermeiden.

Im Pfälzer Wald wird der Luchs an­­gesiedelt.Foto: Michael Breuer

Die ersten drei Luchse sollen im Pfälzerwald eine neue Heimat finden. Regelungen zu Ausgleichzahlungen sowie zu Aufwandsentschädigungen bei Luchshinweisen seien in dieser Form einzigartig in Deutschland, so der LJV. Der Managementplan sichere Jägern Entschädigungen bei Verletzung ihres Jagdhundes durch den Luchs zu sowie Naturnutzern, falls es zu Verletzun­gen von Nutz- und Haustieren komme. Bestätigte Luchsrisse können als Fallwild auf die Abschussvereinbarung beziehungsweise in Regiejagdflächen auf die Abschusszielsetzung angerechnet werden. Auch könne die angemessene Reduktion zur nächsten Abschusszielsetzung berücksichtigt werden. Das Luchsmonitoring ist auf das Mitwirken der Jäger an­gewiesen, sie erhalten 100 Euro je Riss­meldung, um die Arbeit des Monitorings zu gewährleisten.

Günther D. Klein, ljv-rlp – LW 26/2016