Markttelegramm KW 30
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Das Kaufinteresse am regionalen Schlachtrindermarkt nimmt saisontypisch weiter ab, bei gleichzeitig rückläufigem Erzeugerangebot entwickeln sich somit weitgehend ausgeglichene Markt |
Schlachtschweine | Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich weitgehend ausgeglichen, dem nicht zu reichlichen Angebot steht eine fortgesetzt ruhige Nachfrage gegenüber. An der Börse ließ das Interesse an zusätzlichen Partien zuletzt deutlich nach, in der jüngsten Auktion wurden keine Partien gehandelt. |
Ferkel | Der Ferkelmarkt hat auf der abgestuften Basis Stabilität gefunden. Das Angebot ist nicht zu üppig und wird vollständig abgerufen, auch wenn die ASP Situation lokal zu Verunsicherungen führt. Aktuell wird eine stabile Preisentwicklung erwartet. |
Nutzkälber | Der Handel am regionalen Nutzkälbermarkt verläuft stetig; bei rückläufigen Stückzahlen zeigen die Vermarkter durchaus lebhafteres Kaufinteresse. Die Erzeugerpreise können sich in der laufenden Woche sowohl für HF-Kälber, als auch für Mastkreuzungen festigen. |
Eier/Geflügel | Der Eiermarkt kommt mit Ferienbeginn in weiteren Bundesländern nun in seine absatzschwächste Jahresphase. Bei weiter herabgesetzten Großhandelspreisen steht nun der Absatz in die Verarbeitungsindustrie im Vordergrund. Regional liegt der Absatzschwerpunkt im lokalen LEH; hier wird von unverändert stabilen Liefer- und Preiskonditionen berichtet. Die Verbrauchernachfrage am Geflügelmarkt bleibt konstant, ferienbedingte Rückgänge werden über Aktionen im LEH ausgeglichen. Die Erzeugerpreise bleiben stabil oder werden leicht heraufgesetzt. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Die Erntearbeiten werden lokal immer wieder durch Niederschläge unterbrochen, Wintergerste ist jedoch landesweit weitgehend eingefahren. Die Erträge und Korngewichte waren bis zum Schluss unterdurchschnittlich, Winterbraugerste hingegen überraschte oft mit besseren Werten. Die Rapsernte ist im südlichen Landesteil weit voran geschritten, hier liegen die Erträge bisher im Normbereich um die 40 dt/ha, auch die Ölgehalte liegen stabil über 40%. Erste Weizenpartien zeigen schwächere Proteinwerte und Ertragsmengen. Volatile Kurse an den Börsen erschweren die Preisfindung auf Erfasserebene, genannte Notierungen haben nur kurze Gültigkeit. |
Futtermittel | In der laufenden Ernte bleibt der Handel mit Futtermitteln regional vernachlässigt. Günstiges Futtergetreide drückt auf die Mischfutterpreise, entsprechende Offerten finden derweil jedoch wenig Beachtung. Ölschrote leicht fester bewertet, auch hier bleibt bestenfalls der vordere Bedarf im Fokus. Raufutter bei hohen Angebotsmengen unter Preisdruck. |
Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt ist die Nachfrage saisontypisch verhalten und kann aus dem heimischen Angebot gut bedient werden. Außer der Pfalz sind zunehmend auch Niedersachsen und Bayern am Markt. Die Erzeugerpreise waren zuletzt deutlich rückläufig, die Verbraucherpreise im LEH blieben überwiegend unverändert auf sehr hohem Niveau. Auch Direktvermakter haben ihre Abgabepreise gesenkt, meist ohne Wirkung auf den Absatz. Sommerliche Temperaturen und vorhergesagte Niederschläge lassen anhaltenden Infektionsdruck und hohen Zuwachs der späteren Sorten erwarten. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |