Markttelegramm KW 31

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Trotz kühlerer Witterung bleibt das Fleischgeschäft am Schlachtrindermarkt fortgesetzt impulslos. Das Erzeugerangebot hat sich regional zwar weiter ermäßigt, bleibt jedoch für den begrenzten Bedarf der Vermarkter gut ausreichend. Immerhin zeigen sich auf herabgesetzter Preisbasis Stabilisierungstendenzen für alle Kategorien und Handelsklassen.
Schlachtschweine Der Schlachtschweinemarkt tendiert trotz begrenztem Angebot nur knapp ausgeglichen. Ferienzeit und fehlendes Grillwetter lassen den Absatz stagnieren. In der Schweinebörse erreichte die Mehrzahl der Partien nicht das geforderte Mindestgebot, als Durchschnittspreis wurden 2,56 € notiert.
Ferkel Der Ferkelmarkt zeigt sich fortgesetzt ausgeglichen. Zwar wird die Nachfrage als weniger rege beschrieben wie in den zurückliegenden Wochen, das knappe Angebot kann dennoch zu unveränderten Konditionen am Markt platziert werden. Stabile Preistendenzen.
Nutzkälber Am Kälbermarkt setzt sich der Druck auf die Preise fort. Die Nachfrage ist saisonbedingt verhalten, das Angebot stetig. Insbesondere Holstein Kälber werden wiederum etwas schwächer bewertet, aber auch Kreuzungskälber stehen unter Druck.
Eier/Geflügel Die Talsohle am Eiermarkt ist erreicht, mit dem nahenden Ferienende in NRW und der kühleren Witterung wird mit belebter Nachfrage auf Verbraucherebene gerechnet. Das Erzeugerangebot bleibt dabei auch weiterhin eher begrenzt, in der Folge wird mit stabiler bis fester Preisentwicklung gerechnet. Auch der Geflügelmarkt tendiert weitgehend stabil, trotz witterungsbedingt schwachem Absatz im Grillsortiment halten die Erzeugerpreise für Hähnchen und Puten das Niveau der Vorwochen.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Die Getreideernte ist im gesamten Berichtsgebiet zum Stillstand gekommen. Teils ergiebige Niederschläge verhindern die Fortsetzung der Erntearbeiten. Zunehmend werden Verluste und Qualitätseinbußen befürchtet. Braugerste und Qualitätsweizen mit den geforderten Parametern werden fest bewertet, teils sind Abschlagsmodelle möglich. Getrieben vom Weltgeschehen sind die Märkte aktuell höchst volatil. Preisnennungen verstehen sich in solchen Phasen als Momentaufnahmen. Aktuell sind die Terminmärkte rückläufig, die regionalen Erzeugerpreise uneinheitlich. Der physische Handel aus der Ernte ist schleppend, Ölmühlen sind für vordere Termine aktuell nicht am Markt.
Futtermittel Die Vorgaben der Terminmärkte aus der letzten Woche haben sich deutlich umgekehrt. Soja und Raps gaben ihre Aufschläge zum Vormonat fast vollständig wieder ab, auch Futtergetreide wird niedriger bewertet als zuletzt. Die ergiebigen Niederschläge entspannen die Lage bei den Grundfuttermitteln.
Kartoffeln Der Kartoffelmarkt zeigt sich weitgehend unverändert. Aufgrund der Niederschläge der letzten Woche wäre eine Rodung regional gar nicht möglich, der größte Teil der Anbauflächen im frühen Sortiment dürfte allerdings bereits geräumt sein. Das knappe Angebot passt derzeit zur eher ruhigen Nachfrage, festkochende Sorten sind besonders gesucht. Auch Verarbeitungskartoffeln für Pommes, Chips und Schälware laufen. Mit der Ausdehnung der Liefergebiete werden die Preise zurückgenommen.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 31/2023