Markttelegramm KW 37

Nach dem Login können Sie hier weitere Marktnotierungen herunterladen.
Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Am Schlachtrindermarkt baut sich zunehmend Druck auf, insbesondere Schlachtkühe stehen reichlich zur Verfügung und Vermarkter fordern Preisrücknahmen. Erzeuger müssen in der laufenden Woche mit entsprechenden Abschlägen rechnen. Auch für Jungbullen und Färsen sind die Preisspitzen erreicht, das Angebot ist für das stetige Metzgereigeschäft gut ausreichend.
Schlachtschweine Der anhaltende Bestandsabbau in der Schweinehaltung bedingt sinkende Stückzahlen am Markt und damit stützende Wirkung auf die Preisentwicklung. Vermarkter beklagen geringe Margen und schleppende Fleischgeschäfte. Die Forderungen nach Korrekturen werden lauter.
Ferkel Im Rahmen stagnierender Verkaufserlöse am Schlachtschweinemarkt, ergeben sich für den Handel mit Ferkeln kaum Absatzimpulse. Trotzdem haben sich zuletzt regional bei begrenztem Erzeugerangebot kleinere Aufschläge erzielen lassen.
Nutzkälber Die saisonale Preisschwäche am Nutzkälbermarkt hält weiter an. Vor allem leichtere HF-Kälber werden abgewertet, gut mastfähige Kreuzungen können das Preisniveau der Vorwoche halten.
Eier/Geflügel Der Eiermarkt bleibt fortwährend von flotter Nachfrage und begrenztem Angebot geprägt. Vor allem die Versorgung mit OKT-Eiern wird in der bevorstehenden, absatzstärksten Jahreszeit als kritisch bewertet. Die Erzeugerpreise ziehen bundesweit weiter an, regional läuft der Absatz in den LEH auf stabiler Preisbasis. Der Geflügelmarkt präsentiert sich nur knapp ausgeglichen, Bulkware vereinzelt unter Druck.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Der regionale Getreidemarkt ist von ruhigem Nacherntegeschäft und schwacher Nachfrage der Verarbeiter geprägt. An den Landlägern stehen Herbstaussaat und Betriebsmittelgeschäft im Fokus. Bei günstigen Aussaat- und Aufwuchsbedingungen werden erste Abschlüsse für Raps der Ernte 24 gemeldet. Die Rapsnotierungen stehen nach Vorgaben der Matif zuletzt wieder deutlicher unter Druck. Brot- und Futtergetreide notieren auf herabgesetzter Basis knapp behauptend, der Preisabstand zwischen den Qualitätsstufen nimmt weiter zu. Braugerste wird nochmal fester bewertet.
Futtermittel Günstigere Rohstoffe drücken auf die Mischfutterpreise. Am regionalen Futtermittelmarkt führen weiter herabgesetzte Offerten des Handels zu einer Nachfragebelebung. Auch spätere Termine kommen wieder in die Bücher. Neben der Versorgung mit energetischen Komponenten, gerät auch Rapsschrot mit attraktiven Kursen verstärkt in den Fokus von Konsum und Handel. In weiten Teilen des Landes konnte ein weiterer Grünlandschnitt eingefahren werden, die Grundfutterversorgung ist solide.
Kartoffeln Die Rodearbeiten sind landesweit weit vorangeschritten und das Erzeugerangebot am Kartoffelmarkt nimmt spürbar zu. Gleichzeitig wird jedoch auch von belebter Nachfrage berichtet, nach dem Ferienende steigt der Bedarf in den Haushalten. Die Erzeugerpreise können sich trotzdem nur knapp auf der herabgesetzten Basis der Vorwoche behaupten. Die Versorgung mit übergebietlicher Ware nimmt mit Auslaufen der Rodungen in der Pfalz erwartungsgemäß zu.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
Landwirtschaftskammer – LW 37/2023