Markttelegramm KW 37

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Das Angebot an Jungbullen und Schlachtfärsen bleibt begrenzt und regionale Vermarkter gewähren weitere Preisaufschläge. Die Nachfrage bleibt fortgesetzt lebhaft und kann nicht immer gedeckt werden. Schlachtkühe etwas umfangreicher angeboten und bei stetigem Absatz zumeist stabil bewertet.
Schlachtschweine Der Handel mit Schlachtschweinen verläuft stetig, Angebot und Nachfrage stehen sich ausgeglichen gegenüber. Die Schlachtzahlen liegen nach Sommer-und Ferienzeit wieder auf normalem Niveau, die Erzeugerpreise tendieren weiter stabil. Die jüngste Schweinebörse zeigte begrenztes Kaufinteresse.
Ferkel Der Handel am Ferkelmarkt verläuft stetig auf stabilisierter Preisbasis, die Nachfrage an freien Partien bleibt verhalten, das Erzeugerangebot fließt dennoch reibungslos ab. Im Umfeld fester Notierungen in den benachbarten Vermarktungsregionen rechnen regionale Händler mit stabiler Preisentwicklung.
Nutzkälber Der regionale Nutzkälbermarkt dreht sich weiter in seine saisonale Abwärtsspirale. Das Erzeugerangebot nimmt weiter zu, während der Bedarf der Mäster sukzessive abnimmt. In der Folge müssen heimische Erzeuger weitere Preisabschläge auf allen Qualitätsstufen in Kauf nehmen.
Eier/Geflügel Die Verbrauchernachfrage am Eiermarkt belebt sich mit den kühleren Temperaturen weiter und das vorhandene Erzeugerangebot fließt über alle Haltungsformen reibungslos ab. XL- und braunschalige Eier bleiben weiterhin knapp, das restliche Sortiment steht noch ausreichend zur Verfügung. Die Verarbeitungsindustrie bleibt zunächst nur für den vorderen Bedarf kaufinteressiert. Die Großhandelspreise ziehen weiter an, regional hat das feste Preisniveau im Rahmen bestehender Lieferverträge mit dem LEH Bestand. Geflügelfleisch bleibt nachhaltig in der Gunst der Verbraucher, die Erzeugerpreise für Hähnchen, Puten sowie Althennen tendieren weiter fest.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Der Handel am regionalen Getreidemarkt ist nach dem Monatswechsel in die Nachernteerfassung gewechselt. Erfasser kalkulieren nun auf die Termine Oktober/November und mit höheren Prämien der Mühlen- und Mischfutterindustrie. Demnach zeigen die Erzeugerpreise für Brot- und Futtergetreide, trotz volatiler Börsenkurse, eine feste Tendenz. Braugerste bleibt schwach nachgefragt und bewertet, immerhin erholt sich die Winterbraugerste etwas. Das physische Neugeschäft bleibt insgesamt unterentwickelt, Herbstaussaat und Ernte in den Sonderkulturen stehen erzeugerseitig im Vordergrund. Die Rapskurse an der MAtif schwanken in mittlerer Bandbreite, die Erzeugerpreise zeigen sich befestigt.
Futtermittel Der Handel am regionalen Markt für Futtermittel verläuft impulslos. Vorderes Rapsschrot ist kaum verfügbar und teuer, spätere Termine sind oft schon in den Büchern. Sojaschrot auf herabgesetzter Preisbasis befestigt, auch hier bleibt das Engagement von Konsum und Handel verhalten. Mischfutterpreise stabilisiert, der Absatz verläuft stetig, die Nachfrage beschränkt sich auf den vorderen Bedarf.
Kartoffeln Der regionale Kartoffelabsatz steht fortgesetzt unter Druck, Offerten aus angrenzenden Anbauregionen drücken zusätzlich in den Markt und auf die Erzeugerpreise. Immerhin läuft die Ernte in der Pfalz zügig mit guten Erträgen und Qualitäten. Die Absortierungen liegen mit ca. 10 % im Normbereich. Im Endverbrauchergeschäft fehlen weiter Nachfrageimpulse, Aktionen im LEH haben hier nur verhaltene Effekte erbracht. Der Direktabsatz bleibt auf herabgesetzter Preisbasis stetig.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
Landwirtschaftskammer – LW 37/2024