Markttelegramm KW 38
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Bei begrenztem Erzeugerangebot bleibt die Absatzlage am regionalen Schlachtrindermarkt weiter freundlich. Jungbullen werden lebhaft nachgefragt, weitere Preisaufschläge lassen sich immer wieder durchsetzen. Bei weiblichen Kategorien ist der Widerstand der Vermarkter deutlicher, Erzeugerpreise auf erreichter Basis knapp behauptend. |
Schlachtschweine | Die Vermarktung am Schlachtschweinemarkt verläuft kontinuierlich. Die Nachfrage hat sich zuletzt leicht belebt, Vermarkter agieren jedoch noch verhalten, die Schlachtkapazitäten sind in Teilen begrenzt. Bei der jüngsten Schweinebörse konnten alle Partien auf stabiler Preisbasis abgesetzt werden. |
Ferkel | Der Absatz am regionalen Ferkelmarkt verläuft stetig, Angebot und Nachfrage nähern sich weiter an. Trotz erhöhtem Hygieneaufwand in der Logistik findet das vorhandene Erzeugerangebot reibungslos seine Abnehmer. Es wird mit stabiler Preisentwicklung für die laufende Woche gerechnet. |
Nutzkälber | Die Absatzlage am regionalen Nutzkälbermarkt bleibt weiter angespannt. Während die Einstallbereitschaft in den Mastbetrieben weiter rückläufig ist, nimmt das Erzeugerangebot sukzessive zu. Vor allem vermehrt vorhandene schwache Qualitäten sind kaum noch vermarktbar, aber auch gut mastfähige Kreuzungstiere mit weiteren Preisabschlägen. |
Eier/Geflügel | Der Eiermarkt startet in die Herbstsaison und mit den kühleren Temperaturen in seine absatzstärkste Jahreszeit. Es wird mit einer weiter steigenden Nachfrage auf Verbraucherebene und stetigem Bedarf der Produktenindustrie gerechnet. Das Erzeugerangebot bleibt bislang gut ausreichend, lediglich in höherwertig klassifizierten Sortimentsbereichen zeichnen sich jetzt schon Engpässe ab. Die Erzeugerpreise tendieren entsprechend fest, regional bleibt der Absatz an den LEH stetig und die Preisbasis unverändert stabil. Die Nachfrage am Geflügelmarkt bleibt weiter lebhaft. Die Erzeugerpreise tendieren für Hähnchen und Althennen nochmals fester. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Der Handel am regionalen Getreidemarkt ruht weitgehend. Herbstaussaat und das entsprechende Betriebsmittelgeschäft stehen an den Landlägern im Vordergrund. Mit dem Wegfall des September- Termins an der Matif ergeben sich festere Preiskalkulationen auf die Anschlusstermine. Die Erzeugerpreise für Brot- und Futtergetreide ziehen entsprechend an. Auch Braugerste wird wieder fester bewertet. Die Abgabebereitschaft in der Landwirtschaft bleibt jedoch weiter verhalten und es fehlen die Nachfrageimpulse der Verarbeiter. Raps nach Vorgaben der Matif ebenfalls mit Notizgewinnen, aber ebenfalls wenig Geschäft. |
Futtermittel | Während das vordere Angebot an Rapsschrot knapp und teuer bleibt, zeichnet sich für Sojaschrot eine bessere Versorgungslage ab. Konsum und Handel erwarten hier günstigere Offerten. Mischfutterpreise zuletzt stabilisiert, festere Futtergetreidepreise werden zügig in die Kalkulationen der Futtermischer eingepreist. Das Geschäft konzentriert sich regional wieder stärker auf den vorderen Bedarf. |
Kartoffeln | Die Absatzlage am regionalen Kartoffelmarkt bleibt angespannt. Während den laufenden Rodearbeiten entsteht immer wieder Angebotsdruck, auch überregional drängen Erntemengen in guter Qualität auf den Markt. Mit umfangreichen Einlagerungsaktivitäten und der zügig erwarteten Belebung der Verbrauchernachfrage über Aktionen im LEH, werden ausgeglichenere Marktverhältnisse erwartet. Nach erneuten Preisrücknahmen wird dann mit einer Bodenbildung bei den Erzeugerpreisen gerechnet. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |