Markttelegramm KW 42
Nach dem Login können Sie hier weitere Marktnotierungen herunterladen.
Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Der Schlachtrindermarkt bleibt zweigeteilt. Jungbullen und schwere Metzgerfärsen bleiben bei begrenztem Angebot weiter gesucht und fest bewertet. Vermarkter sehen auf dem hohen Preisniveau jedoch nur noch wenig Spielraum für weitere Aufschläge. Schlachtkühe stehen hingegen ausreichend zur Verfügung und die Notierungen stagnieren. |
Schlachtschweine | Der Schlachtschweinemarkt bleibt in Seitwärtsbewegung. Das größere Angebot findet seine Abnehmer, die Nachfrage ist saisonal gestärkt. An der Börse wurden jüngst 5 von 6 Partien gehandelt, am letzten Handelstag konnten hingegen die angebotenen Schweine nicht verkauft werden. |
Ferkel | Am Ferkelmarkt setzt sich die Lage weiter fort. Freie Partien erfordern einen höheren Aufwand in der Vermarktung, die Preise behaupten sich jedoch auf dem Stand der Vor- und Vor-Vor Woche. Auch aus dem europäischen Ausland werden ebenfalls stabile Preise vermeldet. |
Nutzkälber | Der Nutzkälbermarkt zeigt sich auch in der laufenden Woche stabilisiert. Das Angebot an gut mastfähigen und gesunden Tieren ist begrenzt und die Nachfrage vergleichsweise flott. Die Erzeugerpreise können sich auf herabgesetzter Basis behaupten. Der Handel meldet jedoch seuchenbedingt hohe Anteile an schwachen und zu leichten Kälbern, die kaum marktfähig sind. |
Eier/Geflügel | Die Bestellmengen am Eiermarkt nehmen weiter ungewöhnlich stark zu und die Packstellen laufen schon jetzt auf Hochbetrieb. Die Erzeugerpreise tendieren über alle Haltungsformen und Handelsklassen entsprechend fest. Besonders Ware aus Bio- oder Freilandproduktion steht dabei kaum mehr zur Verfügung. Der regionale Absatz an den LEH läuft dagegen in ruhigen Bahnen, längerfristige Preisbindung beschränkt hier die Preisdynamik. Am Geflügelmarkt wird das flotte Geschäft durch die zunehmende Nachfrage nach Saisongeflügel verstärkt, die Erzeugerpreise tendieren auf breiter Basis fest. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | An den Terminmärkten hat das freundliche Niveau der Vorwoche Bestand. Der Kassamarkt notiert ebenfalls fester und zieht die regionalen Erzeugerpreise für Brot- und Futtergetreide deutlich nach oben. Für die Anschlusstermine im neuen Jahr lassen sich nochmals deutliche Aufgelder verzeichnen. Braugerste und Roggen bleiben vernachlässigt und schwach bewertet. Die Maisernte schreitet trotz schwieriger Witterung voran, die Erträge liegen weiter über Durchschnitt. Raps nach Vorgaben der Matif deutlich befestigt, die Preisnennung des Handels übersteigen die Marke von 450 EUR/t. |
Futtermittel | Am regionalem Futtermarkt werden Ölschrote wiederum etwas günstiger angeboten, stabil bis fester zeigen sich die Preise für energetische, getreidebasierte Futtermittel. Melasseschnitzel hingegen werden deutlich niedriger bewertet. Die Umsätze beschränken sich auf vereinzelte Termingeschäfte für Ölschrote, Mischfutter bei steigenden Preisen nur verhalten nachgefragt. |
Kartoffeln | Am regionalen Kartoffelmarkt wird von gutem Absatz berichtet, im LEH dauern Aktionen mit Packungen auch über 10 kg an. Regionale Direktvermarkter berichten von saisonal belebten Umsätzen, mussten ihre Preise aber an Aktionspreise anpassen. Der Abwärtstrend der Erzeugerpreise scheint gestoppt, für Top-Lagerware wird nach dem Jahreswechsel auf festere Preise spekuliert. Trotz schwierigem Anbaujahr ist die Qualität meist sehr gut. In den Überschussgebieten stehen noch erhebliche Mengen zur Rodung an, ein überregionaler Angebotsdruck ist weiterhin möglich. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |