Nachhaltigkeit durch PIA-Impfung verbessern

Der Erreger Lawsonia intracellularis kann schwerwiegende Darmerkrankungen bei Schweinen hervorrufen. In der Praxis wird die Erkrankung häufig als Porzine Intestinale Adenomatose (PIA) bezeichnet, obwohl dies nur eine der möglichen Erkrankungsformen darstellt.
PIA ist durch pastösen bis wässrigen Kot ohne Blutbeimengungen gekennzeichnet, häufig wird von „Kleckern“ gesprochen. Die Tiere kümmern, wachsen innerhalb einer Gruppe auseinander und zeigen eine schlechtere Futterverwertungen. Dies führt zu wirtschaftlichen Einbußen.
Verschiedene Untersuchungen haben bereits gezeigt, dass die Lawsonien-Impfung die Darmgesundheit der Schweine stabilisiert, die Futterverwertung verbessert und den Antibiotikaeinsatz reduziert. Eine neue Studie des Pharmaunternehmens MSD Tiergesundheit hat gezeigt, dass die verbesserte Futterverwertung zu einer verringerten Stickstoff- und Phosphorausscheidung der Tiere führt, wodurch gleichzeitig der CO2-Fußabdruck vermindert wird. Ein geringerer Futtermitteleinsatz bedeutet auch, dass Kosten eingespart werden können.
Daher sollte man seinen Schweinebestand untersuchen lassen, wenn der Verdacht einer Lawsonien-Infektion besteht. Ãœber mögliche Vor- und Nachteile der Lawsonien-Impfung informiert der Tierarzt beziehungsweise Berater.  

Ann-Christin Stelz, Hessischer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht