Neuer Hähnchenmaststall in Bad-Wildungen

Tag der offenen Tür am 14. Oktober

Erstmals in die Hähnchenmast investiert hat kürzlich der Betrieb Syring in Bad Wildungen-Odershausen. Der Stall für 39 900 Hähnchen wurde kürzlich fertiggestellt und wird am 14. Oktober ab 11 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Der Hähnchenmaststall des Betriebes Syring aus Bad-Wildungen bietet Platz für 39 900 Hähnchen. Interessierte können sich den Stall bei einem Tag der offenen Tür anschauen.

Foto: Sorge

„Durch das Interesse unseres Sohnes und Hofnachfolgers Daniel an der Geflügelhaltung wurde die Entscheidung getroffen, in die Hähnchenmast einzusteigen“, sagt Erich Syring. Dies wurde mit dem Bau eines Hähnchenmaststalles jetzt umgesetzt.

„Der 90 m lange Stall wurde stirnseitig jeweils gemauert“, so Syring. Die Längsseiten bestünden aus einer Holzkonstruktion. Architekt des Stalles sei das Büro Wiederhold gewesen, Generalunternehmer Meyer Agrar und die Betonarbeiten habe die Firma Feist übernommen.

Die Belüftung des Stalles erfolge mit einem Unterdruck-Lüftungssystem: Acht große Lüfter und zwei Steuereinheiten an der Stirnseite seien hierfür eingebaut worden, so der Betriebsleiter.

Ein Wärmetauscher hilft, Energie zu sparen

Um Energie zu sparen, sei der Wärmetauscher Earny von Big Dutchman eingebaut worden. Dieser führe während der kalten Jahreszeit zu einer Energiekos­tenersparnis von 60 Prozent. Er reinige sich während der Mastphase selbsttätig mithilfe von Druckluft und sei nach einem Mastdurchgang innerhalb einer Stunde komplett zu säubern. Er funktioniere mit einem Alutauscherpaket im Kreuzstromprinzip: Warme Stallluft und kalte Frischluft kämen nicht miteinander in Berührung.

Die einfach zu handhabende Steuerung des Stalles erfolge mit dem Computersystem Amacs, das für eine ständige Überwachung und Steuerung des Stalles sorge.

Die Fütterung erfolge über vier Futter- und acht Tränkelinien. Die Futtermischung werde geliefert von Best 3. „Unser selbst angebautes Getreide mit zu verfüttern ist mit der Anlage möglich und für die Zukunft auch geplant“, sagt Erich Syring. Angeboten werde den Tieren das Futter in der Futterschale Fluxx von Big Dutchman. Diese sei mit einem Durchmesser von 360 mm besonders groß und biete 15 Prozent mehr Fressfläche als vorgeschrieben. Die Schale sei mit einem Flutmechanismus ausgestattet und fülle sich somit bis zum Schalenrand mit Futter. Dies sei besonders in der Startphase der Mast wichtig. Dass die Schale sich komplett um die eigene Achse drehe, sei bei der Reinigung eine große Erleichterung, da mithilfe der Fliehkraft sämtliche Schmutzteile aus der Schale entfernt würden.

Eingestreut werde der Stall mit Stroh. Die Rundballen würden direkt im Stall frisch gehäckselt und verteilt. Hierfür ist eine sehr gute Strohqualität notwendig, so Syring.

Der Kükenbezug und auch das spätere Vermarkten der Hähnchen erfolge über die Firma Gebrüder Stolle. Geschlachtet werde in der unternehmenseigenen Schlachtstätte in Gudensberg.

Interessierte sind am Freitag, dem 14. Oktober ab 11 Uhr herzlich eingeladen, sich den Stall anzuschauen. Auch Vertreter der am Bau beteiligten Firmen werden vor Ort sein. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Ad