Neuer Vorstand im Bezirksverein Frankenberg

Vorsitzende eindrucksvoll bestätigt

Die 2 223 Mitglieder in den 24 Ortsvereinen des Bezirksvereins (BV) Frankenberg – darunter 112 Landfrauen unter 18 Jahren – werden auch in den nächsten zwei Jahren von Gunhild Scholl aus Viermünden geführt.

Der neue Vorstand des Bezirksvereins Frankenberg (v. l.): Barbara Gunia, Irene Mütze, Christel Schilke, Britta Eichler, Rosemarie Vöpel, Reinhilde Müller, Vorsitzende Gunhild Scholl, Hilke Jerrentrup und Christa Hecker.

Foto: Gerhard Meiser

Während der Frühjahrsarbeitstagung des BV Frankenberg im Bürgerhaus in Sachsenberg wurde Gunhild Scholl (Ortsverein (OV) Viermünden), die seit 28 Jahren dem Vorstand angehört und vor vier Jahren die Nachfolge von Eva Golde antrat, einstimmig gewählt – mit 99-Ja-Stimmen von den 99 wahlberechtigten Landfrauen. Einstimmig wiedergewählt wurde auch die stellvertretende Bezirksvorsitzende Reinhilde Müller (OV Somplar), die seit 16 Jahren im Bezirksvorstand mitarbeitet.

Zur neuen Schriftführerin wurde Rosemarie Vöpel (OV Bromskirchen) gewählt, zu ihrer Stellvertreterin Britta Eichler (OV Somplar). Christel Schilke (OV Schreufa) wurde in ihrem Amt als Kassiererin, das sie seit 2003 innehat, bestätigt. Zu ihrer Stellvertreterin wurde Barbara Gunia (OV Sachsenberg) neu in den Bezirksvorstand gewählt. Als Beisitzerinnen wiedergewählt wurden Irene Mütze (OV Geismar-Dörnholzhausen), Hilke Jerrentrup (OV Sachsenberg) und Christa Hecker (OV Frankenau).

Um die Aufgaben an der Bezirksspitze auch für neue Landfrauen interessant zu machen, wurde der Vorstand diesmal auf zwei Jahre gewählt – bislang wurde immer auf vier Jahre gewählt. „Damit können neue Mitglieder erst einmal in die Vorstandsaufgaben reinschnuppern“, sagte Gunhild Scholl.

Aus dem Vorstand ausgeschieden ist Anke Schütz aus (OV Somplar). Verabschiedet wurden auch die langjährigen Bezirksvereins-Vorstandsmitglieder Ulrike Klein (OV Marienhagen) und Christine Huthwelker (Streumitglied). Sie waren auf eigenen Wunsch ausgeschieden.

Als „Säulen der Gesellschaft“ bezeichnete der Lichtenfelser Bürgermeister Henning Scheele die Landfrauenvereine in seinem Grußwort. Die „helfenden Hände und die Unterstützung der Landfrauen sind für die Dörfer unverzichtbar“, sagte der Bürgermeister.

In ihrem Jahresbericht freute sich Scholl insbesondere darüber, dass auch in den Ortsvereinen wieder Veranstaltungen stattfinden können. Weiter berichtete sie über einen „Waffeltag“ beim Landfrauenmarkt für die Ukraine-Hilfe und die Strickaktion „Gewalt gegen Frauen“. Bei dieser landesweiten Aktion seien rund 50 000 Euro für die professionelle Mädchen- und Frauen-Beratungsstelle „Wildwasser“ sowie für das Frauenhaus Darmstadt zusammengekommen. „Wir sind eine starke und unverzichtbare Interessengemeinschaft im ländlichen Raum und prägen die Vereinskultur“, beschrieb die Vorsitzende die Bedeutung der Landfrauenvereine.

In ihrem Geschäftsbericht für 2022 erwähnte sie zudem etliche Veranstaltungen wie den digitalen Neujahrsempfang mit Landrat Jürgen van der Horst im Januar, ein Nähwochenende im April, eine Ausflugsfahrt nach Steinfurth im Mai, eine Wanderung von Neuludwigsdorf nach Dachsloch im September und die Online-Weihnachtsfeier mit einer Lesung mit Margot Käsmann im Dezember. Weiterhin habe es im vergangenen Jahr auch noch drei Familienkochtreffen gegeben.

Für 2023 kündigte die Vorsitzende vor allem die Wiederaufnahme der Aktionen beim Landfrauenwochenmarkt in der Frankenberger Rathausschirn an. „Jeden ersten Samstag im Monat gibt es eine neue Aktion“, sagte Scholl.

Gerhard Meiser, LFV Hessen – LW 17/2023