Neues für Rinderhalter auf der Eurotier

Tierwohl, Klimaschutz und Arbeitserleichterung

Nach vier Jahren Pause fand in Hannover vergangene Woche die Eurotier statt. Eine Messe unter anderen Vorzeichen – die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine mit seinen Folgen waren überall zu spüren. So fehlten einige Aussteller, beispielsweise in der Melktechnik. Die Themen drehten sich um Tierwohl und Klimaschutz, aber auch um Produktivität und Arbeitserleichterung. Das LW hat Neuheiten für den Rinderstall aufgespürt.

Der neue BvL-Selbstfahrer V-Mix Drive Maximus Plus 2S mit 4- statt 6-Zylinder-Motor ergänzt die Reihe der BvL-Selbstfahrer.

Foto: BvL

Ab dem nächsten Jahr dürfen Kälber erst im Alter von vier Wochen verkauft werden. Viele Milchviehbetriebe überlegen sich, wie sie die Kälber künftig unterbringen. Entsprechend groß war das Angebot an Kälberboxen und Kälberställen auf der Eurotier. Kerbl stellte beispielsweise modulare Kälberboxen vor, die sich flexibel nutzen lassen. Die Boxen können freistehend oder an einer Wand fixiert aufgestellt werden. Werden sie nicht mehr gebraucht, können die Boxen in Einzelteilen durch ein neues Stapelsystem platzsparend gelagert werden. Eine weitere Neuheit ist die Kälberbox Premium mit schwenkbarem Boden. Mit dem Frontlader angehoben, lässt sich die Kälberbox schnell entmisten und komfortabel reinigen, indem der Boden einfach an einer Seite geöffnet wird. Durch Absenken verriegelt der Boden automatisch. Infos: www.kerbl.de. In der Kälberfütterung kommt es auf die Hygiene an. Besonders die Sauger sind anfällig für eine hohe Keimbelastung.

ibs – LW 47/2022