Neuheiten und Bewährtes auf der Eurotier

Interessante Produkte rund um die Rinder- und Schweinehaltung

Auf der Eurotier vergangene Woche in Hannover wurden wieder viele Innovationen und Weiterentwicklungen vorgestellt. Über 160 000 Besucher nutzten das Angebot der fast 2 700 Anbieter aus aller Welt. Für Rinder- und Schweinehalter wurden zukunftsfähige Lösungen vorgestellt, denn die Anforderungen seitens der Gesetzgeber und der Gesellschaft steigen weiter. Das LW-Redaktionsteam war auf der Eurotier unterwegs und stellt einige interessante Produkte vor.

Bei der Fütterungstechnik für Rinder gab es einige Neuheiten. Interessant ist der elektrisch angetriebene, selbstfahrende Futtermischwagen Truck-Line 4.0 Compact 8 von Siloking. Mit einem Behältervolumen von 8 m³ dient die Maschine zum Mischen, Transportieren und Ausdosieren von Futter. Der Futtermischwagen eignet sich nach den Worten von Vertriebsleiter Sascha Behrend dank seiner kompakten Maße für enge und niedrige Ställe und für Betriebe, die schon Beladetechnik haben. In einem zweiten Schritt soll der Selbstfahrer auch fahrerlos arbeiten. Ein 15 kW starker Mischantrieb garantiert nach Herstellerangaben das Auflösen von Rundballen, eine homogene Mischung sowie eine schnelle Entleerung. Der Fahrantrieb ist in die Vorderachse integriert und mit einem 18 kW starken Motor ausgestattet. Eine Akkuladung reicht für drei Mischungen für bis zu 100 Milchkühe plus Nachzucht. Die Heavy-Duty-Batterie reicht für bis zu fünf Mischzyklen am Tag. „Der Futtermischwagen arbeitet emissionsfrei und Betriebe mit Solar-, Wind- oder Biogasanlagen können ihren selbst erzeugten Strom nutzen, was in Zukunft immer wichtiger wird“, so Behrend.

Automatisch mit Band füttern

„Der Markt für automatische Fütterungssysteme wächst“, sagte Jan Kohrs von der deutschen Vertretung von Pellon. Die Nachfrage sei gut, vor allem auch, weil sich die halbautomatischen Bandfütterungssysteme für Umbaulösungen eignen. „Der Futtertisch lässt sich schmaler halten. Das bietet auch für Neubauten eine Einsparung der Baukosten“, so Kohrs. Das Fütterungssystem besteht aus einem stationären Futtermischer und einem Futterband, das oben über dem Futtertisch läuft. Das Futter aus dem Mischer kann mehrmals täglich über das Band ausdosiert werden. „Neu ist der Mittelantrieb für das Band. Dadurch können wir in beide Richtungen des Bandes füttern. Ebenfalls neu ist ein Schrägförderer, mit dem wir bis zu 45° Steigung überwinden können.“ Auch das Verbinden mehrerer Ställe mittels Futterbändern ist möglich.

Mit vielen Futtermischwagen lässt sich auch Stroh in die Liegeboxen verteilen. Das Unternehmen Bernard van Lengerich hat auf der Eurotier das neue Strohgebläse V-Comfort Turbo vorgestellt, das mit einem Durchmesser von 1,5 m leistungsstärker ist als die Vorgängermodelle. Ein Windrad sorgt nach Angaben von Geschäftsführer Bernard van Lengerich für eine größere Wurfweite des Strohs. Das Gebläse arbeitet nach dem Air-Flow-Prinzip: Zwei Kammern im Gehäuse ermöglichen einen leistungsstarken Strohauswurf, der durch den Luftstrom erhöht wird. Im Windrad entsteht ein Sog, der das Stroh in das Gebläse zieht. Dort wird es vom Flügelrad beschleunigt und herausgepustet. „Dem Stroh kann über einen Anschluss Wasser zugesetzt werden. Dieses wird im Gebläse verteilt und der Staub gebunden“, so van Lengerich.

Hoch- und Tiefbox kombiniert

Um die Vorteile von Tiefboxen mit den Vorteilen von Hochboxen zu kombinieren, hat Huber Technik eine Kombibox entwickelt. Sie kombiniert ein Weichbett im Kopfteil mit einer Tiefbucht im Euterbereich und soll damit die Einstreu-Menge um bis zu 70 Prozent reduzieren. Das Weichbett, bestehend aus zwei Lagen Latexschaum, jeweils 4 cm hoch, soll den Kühen beim Abliegen eine Entlastung der Karpalgelenke bieten und ein Einstreuen im vorderen Bereich der Liegebox überflüssig machen. „Im hinteren Teil der Bucht kann sich eine stabile Tiefstreuschicht bilden, die Feuchtigkeit bindet, das Euter sauber hält und für gesunde Gelenke sorgt“, so Veronika Kamm.

Einen Abkalbesensor, der Milchviehhalter etwa eine Stunde vor dem Kalben über die anstehende Geburt informiert, stellte Horizont mit dem Moocall vor. Das Gerät wird am Schwanz der Kuh angebracht und misst und bewertet Bewegungen des Kuhschwanzes, die aus den beginnenden Kontraktionen der Wehen entstehen. „Erfahrungsgemäß beginnt bei hochträchtigen Kühen rund zwei Stunden vor der Geburt eine Phase mit entsprechend starker Aktivität. Eine Stunde vor der Geburt informiert das Gerät den Landwirt dann per SMS über die anstehende Kalbung“, so Holger Fissmann. Je nach Abkalberythmus reicht ein Moocall-Gerät für bis zu 70 Tiere aus, die Kosten liegen bei unter 300 Euro. Nach Herstellerangaben muss das Akku-betriebene Gerät frühestens nach 30 Tagen wieder aufgeladen werden.

Für Kälber mit einem angeborenen Sehnenstelzfuß hat Horizont eine Beinschiene entwickelt, die dem Kalb ein gerades Stehen auf den Vorderklauen ermöglichen soll. Die Beinschiene muss mit der Unterkante nah am Boden angebracht werden, um das Fesselgelenk zu strecken. Laut Holger Fissmann sollte man die Schiene für etwa zwei bis vier Wochen am Bein belassen, oder solange bis sich der Zustand gebessert hat. Sie besteht aus stabilem ABS-Kunststoff mit innenliegender Polsterung und Sicherheits-Klettverschlüssen, kostet knapp 40 Euro und ist laut Hersteller einfach anzubringen und wiederverwendbar.

Klimabox für die ersten acht Lebenswochen von Kälbern

Für die erste Lebensphase von Kälbern hat Topcalf eine Klimabox entwickelt, die von mehreren Einzelboxen in eine Gruppenbox umgewandelt werden kann. Durch die herausnehmbaren Zwischenwände können die Einzelboxen nach einigen Tagen zu einer großen Box umfunktioniert werden, sodass die Kälber bis zu etwa acht Wochen im selben Raum bleiben können. Die gewölbte Dachkonstruktion sorgt laut Rogier de Groot für ein stabiles und optimales Klima und ist manuell bedienbar, optional auch automatisch über eine Wetterstation. Das Kalb hat in der Einzelbox etwa 1,8 m2 zur Verfügung, mit der ausziehbaren Vorderwand bietet die Gruppenbox über 10 m2 Platz für drei Tiere. Optional kann ein Fußboden mit Wiegesensoren eingebaut werden, um die Gewichtsentwicklung der Kälber jederzeit im Blick zu haben (Bild Seite 33).

Um die Rindern mehr Komfort auf Spalten zu ermöglichen, wurde die Spaltenboden-Auflage Comfort Slat Mat entwickelt. Durch die gewölbte Form wird ein Stoßdämpfer-Effekt erzielt, der die Tiere weich liegen und laufen lässt und Lahmheiten reduziert. Durch ihre Wölbung soll sie laut Ludwig Meier von Thye-Lokenberg Betonwerke trockener bleiben als herkömmliche Matten. Exkremente fließen besser in den Gülle­kanal ab. Dadurch sollen die Tiere sauberer bleiben und Emissionen verringert werden. Die Auflage für die Spalten kostet etwa 25 bis 30 Euro mehr als herkömmliche Spalten und kann vom Landwirt verlegt werden.

Neue Anbauwerkzeuge bei Weidemann

Der Hoftrac-Spezialist Weidemann hat auf der Eurotier neben dem eHoftrac, der mit einer neuen pflegeleichteren und leistungsstärkeren AMG-Batterie ausgestattet ist, einige neue Anbauwerkzeuge für den Hofrac vorgestellt. Um das Futterhandling zu vereinfachen, gibt es eine Silageschneidschaufel und eine Ballenschneidschaufel. Die Silageschneidschaufel ist für das Handling von Gras- und Maissilage konzipiert, ermöglicht aber durch den geschlossenen Schaufelboden zum Beispiel das Transportieren von Kraftfutter und Schrot. Die Ballenschneidschaufel zeichnet sich durch das schnelle und einfache Öffnen von Silagefolienballen aus. Die Besonderheit ist ein Greifer, der die Folie und das Netz beim Aufschneiden des Ballens automatisch festhält und so vom Inhalt des Ballens trennt.

Lemmer-Fullwood präsentierte einen akkubetriebenen Spaltenroboter (Foto Seite 33), den Floor Cleaner. Die Räumbreite beträgt 1100 mm, er schafft bis zu 4 000 m²/Tag. „Wir erreichen eine sehr gute Räumleistung, der Floor Cleaner schafft es auch problemlos, planbefestigte Flächen an den Übergängen abzuschieben“, erklärte Jan-Eric Lemmer bei der Präsentation. Durch den Akkubetrieb bewege sich der Floor Cleaner fast lautlos durch den Stall. Zudem passe er mit seiner geringen Bauhöhe von 40 cm gut unter den Abtrennungen und Toren im Stall hindurch. Die Routenplanung des Floor Cleaners erfolge anwenderfreundlich per Smartphone-App oder am PC, so Lemmer. „Damit ist er sehr bedienerfreundlich, das bisher mühsame Anlernen im Schmutzbereich entfällt.“ Auch im laufenden Betrieb könne das Gerät per Handy fernbedient werden.

Schlauchbelüftung für frische Luft im Rinderstall

Eine gute Stallluft ist wichtig für die Gesundheit der Atemwege, bereitet aber in der Praxis häufig Probleme, vor allem an heißen Tagen. Schlauchbelüftungssysteme können hier Abhilfe schaffen. Sie transportieren die Frischluft gleichmäßig von oben zwischen die Tiere und reduzieren dadurch Luftfeuchtigkeit und Ammoniakbelastung im Stall und können bauliche Mängel in der Luftführung ausgleichen. Dr. Knopf und Oswald Stallbelüftungen präsentierte drei verschiedene Schlauchbelüftungen: CAT3000 lässt sich als Standardlüftung auch in älteren Kuh- und Kälberställen einbauen. Die Schlauchbelüftung CATcool reduziert nach Herstellerangaben gezielt den Hitzestress in Kuhställen. Es wird kühle saubere Frischluft von oben verteilt, dadurch werden weniger Ventilatoren benötigt, so der Hersteller. Das Unternehmen bietet mit CAT SummerWinter zudem ein System an, das mit einem Belüftungsschlauch durch Drehung des Schlauchs zwei Betriebsarten ermöglicht. In der Winter-Stellung sind die Luftöffnungen so gestaltet, dass sie am Tier eine zugfreie Luftbewegung von 0,3 m/sek erzeugen. In der Sommer-Variante können Luftbewegungen von circa 1,5 m/sek erzeugt werden.

Neuheiten in der Schweinehaltung

Das Tierwohl von Schweinen steht immer wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Auch auf der Eurotier wurden in diese Richtung Produkte vorgestellt

Freilaufbucht mit separatem Ferkelnest

Der Ferkelschutzkorb für säugende Sauen wird trotz seiner Zweckmäßigkeit kritisiert. Die meisten Unternehmen haben darauf reagiert und bieten vermehrt Bewegungs- und Freilaufbuchten an. Die Freilauftbucht Pro Dromi von Vereijken bietet laut Bert Hooijer sowohl für die Sau als auch für die Ferkel optimale Bedingungen. Mithilfe der „Nanny“, einem separaten Ferkelnest, wird das Klima in der Bucht für Sau und Ferkel individuell eingestellt. Die Sau bekommt über einen Klimaschieber kühle Luft in ihre Bucht, das Ferkelnest wird mit einem Wasserbett beheizt. „Durch die optimale Umgebung für die Ferkel liegen sie gerne in der Nanny, die Verlustgefahr durch ein Erdrücken wird dadurch minimert“, so Hoiijer. Die Ferkel können zur Behandlung oder Kontrolle abgetrennt werden und sind leicht zu erreichen, ohne das Muttertier zu stören. Die Bucht ist 6,5 m2 groß und kostet etwa 12 000 Euro.

Ab 2019 wird das Kastrieren von Ferkeln ohne Betäubung in Deutschland verboten sein. Das Inhalations-Narkosegerät Pork-Anest von der Promatec Automation AG, bietet den Landwirten eine Möglichkeit, die Ferkel stressfrei und schmerzlos zu kastrieren. Das Gerät bietet Platz für bis zu drei Ferkel, die in Bauchlage fixiert werden und über eine Maske ein Isofluran-Gemisch einatmen, von dem sie innerhalb einiger Sekunden einschlafen. „In der Maske wird dabei ein leichter Unterdruck erzeugt, um ein Ausströmen des Gases in die Umgebung zu vermeiden“, erklärt Harm Broocks. Nach dem Einatmen bleiben dem Landwirt etwa zwei bis vier Minuten zur Kastration, bevor das Ferkel wieder aufwacht. Die Ferkel sind schnell wieder fit und verpassen somit keine Mahlzeit, gleichzeitig werde ein Milchstau bei der Sau vermieden. Die Abluft mit dem Narkosegasgemisch wird gefiltert, bevor sie in die Umgebung abgegeben wird. In der Schweiz ist die Kastration von Ferkeln ohne Schmerzausschaltung seit Anfang 2009 verboten, die Kastration mit der Inhalations-Narkose wird dort auf vielen Betrieben eingesetzt. Mit einem Sachkundenachweis können die Landwirte in der Schweiz die Narkose selbst vornehmen, in Deutschland darf dies bislang nur der Tierarzt. Die Kosten belaufen sich etwa auf 8 000 Euro für das Gerät und 70 Euro pro Flasche Isofluran, die für etwa 300 bis 350 Ferkel reicht. Dazu kommt der Stundenlohn für den behandelten Tierarzt.

Mehr Platz durch eine zweite Etage

Eine bessere Raumausnutzung kann mit dem Schweine-Plateau von Krebeck erreicht werden. Durch das Plateau im Ferkelstall kann die Nutzfläche für die Tiere laut Unternehmen um etwa 35 bis 40 Prozent erhöht werden. Das Plateau kann auch in bereits bestehende Ställe eingebaut werden, zur Reinigung lässt es sich leicht hochklappen. Meist wird dieses System für Ferkel bis 30 kg genutzt, laut Dirk Blomendahl von der Firma Krebeck gibt es aktuell vermehrt auch Anfragen für die Mast.

Premiumfloor bietet einen Kunststoffboden für Schweine an, der antibakteriell wirkt. Durch die Einarbeitung antibakteriell wirkender Additive in die Roste wird laut Unternehmen ein permanenter antibakterieller Schutz erreicht. „Über 99 Prozent der Keime von E.Coli und MRSA werden vernichtet“, sagteThomas Frisch von Premiumfloor. Das Produkt ist etwa 30 Prozent teurer als normaler Kunststoffboden, die Belastbarkeit und Feuerfestigkeit wird durch die Additive nicht beeinträchtigt. Der Boden muss nicht in der gesamten Bucht ausgelegt werden, das Auslegen von Problembereichen wie zum Beispiel den Säugebereich verspricht laut Unternehmen bereits eine deutliche Verringerung der Keimbelastung in Schweinebuchten.

KA-Rondell vereint offene Tränke mit Beschäftigungsmaterial

Beschäftigungsmaterial für Schweine wurde von fast allen namhaften Herstellern auf der Eurotier vorgestellt. Ein Rondell, das eine offene Tränke mit zahlreichen Beschäftigungsmöglichkeiten kombiniert, stellten Klaus und Marianne Albersmeier vor. Die in der Mitte der Bucht installierte Tränke bietet drei bis fünf Tieren gleichzeitig die Möglichkeit, aus einer offenen Fläche zu saufen. Mit einem angebrachten Aqualevel wird der Wasserverbrauch minimiert, da immer nur Wasser nachströmt, wenn die Tränke leer ist. Das Gülleaufkommen kann laut Marianne Albersmeier durch den geringeren Wasserverbrauch um bis zu 40 Prozent reduziert werden. Erweiterungen wie Spielseile, Scheuerbaum oder Rauhfutterkorb können individuell an das KA-Rondell angebracht werden und bieten den Tieren Abwechslung im Stall.

Ganzpflanzensilage macht tragende Sauen zufriedener

Bei der Fütterung von tragenden Sauen wird oft die Futteraufnahme begrenzt, um eine optimale Körperkondition zu erreichen. Oft werden die Sauen dabei nicht ausreichend satt und reagieren darauf mit Unruhe oder Stress. Hölscher und Leuschner stellte ein Sortiersystem für Sauen zur vollautomatischen Körperkonditionsbeurteilung vor. Dabei werden die Sauen je nach Körperkondition zu unterschiedlichen Fütterungsbereichen mit verschiedenen Grund-Kraftfutter-Relationen geleitet. Als Grundfutter wird den Tieren Ganzpflanzensilage aus Roggen, Weizen oder Mais angeboten. „Die Sauen sind durch die Sattfütterung zufriedener und ruhiger, außerdem verbessert die Silage die Verdauung, reduziert MMA und erleichtert die Geburt“, so Paul Schmidt von Hölscher und Leuschner. Am Ende der Trächtigkeit steht laut Unternehmen eine optimal konditionierte Sau, die auf eine maximale Futteraufnahmekapazität in der Laktation gut vorbereitet ist.

Eben mal noch schnell in den Stall ohne direkt wieder duschen zu müssen, ist mit dem Farmsuit-Overall von Happy Workwear möglich. Der geruchsabweisende Overall besteht aus einem Stoff, der keine Gerüche durchlässt, dabei aber Wärme und Schweiß gut abführt. Das Material besteht zu 60 Prozent aus Baumwolle und zu 40 Prozent aus Polyester, die Kapuze schließt sich nahtlos, um auch die Haare zu schützen. „Der Farmsuit kann 16 Stunden lang Gerüche aufnehmen, nach der Reinigung in der Waschmaschine funktioniert er wieder optimal“, so Anne Groot Zevert, die den Overall seit Juni vertreibt. Neben der Zeitersparnis kann auch Geld gespart werden, da ein mehrmaliges Duschen am Tag nicht nötig ist.

Schauer stellte auf der Messe ein Maststallkonzept vor, das mehr Tierwohl, weniger Emissionen und eine hohe Rentabilität vereinen soll. Der Nature-Line Maststall ist ein drei-Flächenstall, die Liegekiste ist begehbar und mit Auslauftüren wird der Zugang der Schweine zum überdachten Auslaufbereich ermöglicht. Bei konventionellen Schweinebetrieben kann laut Schauer mit einem Flächenbedarf ab 1,1 m² pro Mastschwein ein kostengünstiges und effizientes Haltungssystem erreicht werden. Um den Ammoniakgehalt im Stall um bis zu 50 Prozent zu reduzieren, wird im Güllekanal die flüssige von der festen Phase über eine Jaucherinne getrennt und sofort abgeleitet.Fotos: LW, Werkfotos(2)