Salmonellen gemeinsam im Griff behalten

Inzwischen sind über 70 Prozent der Mastbetriebe in der Salmonellen Kategorie I und gelten damit als salmonellenunauffällig. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war die Einbindung der Ferkelerzeuger in die Maßnahmen zur Salmonellenbekämpfung, denn gesunde Ferkel verursachen in der Mast weniger Probleme.
Die Fütterung stellt einen wesentlichen Bestandteil der Salmonellenreduktion dar. Folgendes sollte dabei beachtet werden:
  • Säureeinsatz im Futter (1,0  Prozent Säure im ersten Ferkelfutter beziehungsweise 0,8  Prozent Säure in allen anderen Futterrationen pro kg Trockenmasse, zum Beispiel Ameisen- oder Propionsäure)
  • 30 Prozent Gerste in der Ration
  • grob vermahlenes Getreide (unverletzte Schleimhäute und keine ganzen Körner im Kot)
Zusätzlich sollten unterstützende Hygienemaßnahmen ergriffen werden. Hierzu zählen unter anderem getrennte Stiefel und Overalls für unterschiedliche Stallabteile oder Wechselschuhe vor jedem Abteil. Das soll die Verschleppung von Erregern verhindern.
Fazit: Eine erfolgreiche Salmonellenbekämpfung funktioniert nur gemeinsam. Alle in der Produktionskette müssen sich konsequent an der Umsetzung der Maßnahmen beteiligen.  
Ann-Christin Stelz, Hessischer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e. V., Alsfeld