Sauberes Arbeiten mit dem Triotrac M

Trioliet stellt neuen Futtermischwagen vor

Bei großen Selbstfahrern mit einem Fassungsvermögen von bis zu 24 m³ hat der niederländische Landtechnikhersteller Trioliet bereits seit einigen Jahren den Triotrac im Programm. Mit dem Triotrac M bringt das Unternehmen ab Mitte nächsten Jahres eine kompaktere Version für kleinere Betriebe auf den Markt. Der Triotrac M wurde am Dienstag vergangener Woche auf einer Online-Pressekonferenz erstmalig vorgestellt.

Der neue Triotrac M aus dem Hause Trioliet verfügt über ein Schneid-Ladesystem und einen Laderotor, wodurch das Futter in den Mischbehälter transportiert wird.

Foto: Werkfotos

„Mit dem Triotrac M wollen wir das kleine und das mittlere Segment unseres Angebots zusammenführen“, so Harry Kleverkamp, Produktmanager bei Trioliet. Der neue selbstbefüllende Futtermischwagen sei auch für kleinere Betriebe mit niedrigen Ställen gut geeignet, da er sehr kompakt und wendig sei. „Der Triotrac ist konzipiert für Betriebe bis zu etwa 220 Großvieheinheiten, wobei die durchschnittlichen Betriebe zwischen 70 und 140 Milchkühe haben“, erklärt Kleverkamp.

Das Futter wird über ein Schneid-Ladesystem entnommen und dann über einen Laderotor auf einer Ladeplatte in den Mischbehälter transportiert. Dadurch entstehe eine saubere Schnittkante, die Futterstruktur bleibe erhalten und auch loses Futter, Rund- oder Quaderballen könnten verarbeitet werden, ebenso Schüttgut, Mineralfutter oder Rüben und Kartoffeln. Im Rotorbehälter wird gewogen, wie viel Futter geladen wurde. Die Futtermanagement-Daten können über Bluetooth auch auf mobile Endgeräte übertragen werden, außerdem kann der Hersteller über den vorinstallierten Remote-Service bei Problemen die Maschinendaten auslesen, ohne vor Ort sein zu müssen.

Die Mischschnecken sind optional mit Trioform-Schneckenmessern erhältlich, wodurch die Futterkomponenten gekürzt werden können. Außerdem gegen Aufpreis erhältlich sind drei verschiedene Magnete, am Schneckenblatt, für die Querförderbänder beziehungsweise -ketten oder für die Austragrutschen bei Seitendosierschiebern. Die maximale Entnahmehöhe beträgt 4,5 Meter, die Entnahmebreite 1,85 Meter, das Fassungsvermögen liegt bei 14 m³.

Für die Ausdosierung des Futters auf den Futtertisch stehen zwei Versionen zur Verfügung: Das Modell „AL“ verfügt über ein Querförderband an der Rückseite, das optional mit Querförderkette oder Schrägförderkette erhältlich ist. Das Modell „ZK“ verfügt über je einen Dosierschieber an beiden Seiten. Diese haben abgerundete Ecken und sind sehr breit angelegt, um eine schnelle und gleichmäßige Bereitstellung des Futters zu ermöglichen. „Es gibt weitere Ausstattungsoptionen, zum Beispiel Wände aus Edelstahl oder mehr beziehungsweise weniger Messer, je nachdem welche Komponenten man füttern möchte“, so Kleverkamp auf die Frage eines Teilnehmers nach der Eignung für Kompakt-TMR.

Höhenverstellbare Kabine ist serienmäßig

Über einen Joystick können alle Einstellungen für das Laden, Mischen und Ausdosieren vorgenommen werden.

Foto: Werkfotos

Die Kabine des Triotrac M ist serienmäßig höhenverstellbar. „Dadurch wollen wir den Komfort für den Fahrer, aber in erster Linie auch die Sicherheit durch eine bessere Rund-Um-Sicht erhöhen“, erklärt Kleverkamp. Außerdem soll eine niedrige Durchfahrts-Höhe erreicht werden können. Die Höhe der Kabine kann über den Joystick im Innenraum eingestellt werden. Darüber werden auch alle erforderlichen Einstellungen für das Laden, Mischen und Ausdosieren vorgenommen.

Der 4-Zylinder-Dieselmotor (JCB) mit 129 KW Leistung befindet sich an der Rückseite der Maschine um Wartungsarbeiten zu erleichtern. Optional ist eine Allrad-Lenkung erhältlich, die einen Wendekreis ab 10,5 Metern ermöglicht. Die 22,5"-Räder sind serienmäßig hydraulisch gefedert. „In Serie gehen wird der Triotrac M ab Juni nächsten Jahres“, so Kleverkamp. Weitere Informationen unter www.trioliet.com.

LW – LW 44/2020