Technologie-Update für stufenlose Spezialtraktoren

5DF TTV jetzt mit Allrad-Lenktechnologie Active Steer

Bereits im letzten Jahr stellte Deutz-Fahr mit der Serie 5DS TTV seinen ersten Schmalspurtraktor mit stufenlosem Getriebe vor. Im Frühjahr ergänzte der Lauinger Traktorenhersteller die Serie um die zwei neuen Modellreihen 5DV und 5DF TTV und bietet damit insgesamt drei kompakte Varianten für jeden Einsatz an. In einer Pressemitteilung im Vorfeld der Agritechnica stellt das Unternehmen die wichtigsten Neuerungen vor.

Bei den Schmalspurtraktoren von Deutz-Fahr gibt es ab Herbst drei Modelle mit kompakten Außenbreiten (ab 1 077 mm bei den 5DV-Modellen, ab 1 267 mm beim 5DS TTV und ab 1 441 mm bei den breiteren 5DF- Modellen), die mit geringerem Wenderadius und neuer Lenktechnologie aufwarten.

Foto: Deutz-Fahr

Die Spezialtraktoren verfügen laut Hersteller über eine Vielzahl technologischer Innovationen, die die Arbeit in Kommunen, Sonderkulturen wie dem Wein- und Obstbau oder im Garten- und Landschaftsbau erheblich erleichtern sollen. Highlights seien die neu entwickelte Kabine mit ebenem Kabinenboden und einem völlig neuen Bedienkonzept, eine neue leistungsstarke Hydraulikanlage sowie die optional erhältlich gefederte Vorderachse mit Einzelradaufhängung für deutlich verbesserten Fahrkomfort.

Pünktlich zur Agritechnica stattet Deutz-Fahr nach eigenen Angaben jetzt die Modellreihe 5DF TTV mit einer weiteren Neuerung aus – der Allrad-Lenktechnologie Active Steer. Diese ermögliche die Arbeit auf engstem Raum und einen deutlich geringeren Wenderadius als konventionelle Maschinen, wobei gleichzeitig die Spurweite und der Radstand mit konventioneller Hinterachse beibehalten würden. Dank der neuen Hinterachse erreichten die Hinterräder einen Lenkeinschlagswinkel von 20°. Ihre Position werde von einer elektronischen Steuereinheit geregelt, welche dem Bediener die Wahl zwischen verschiedenen Betriebsmodi ermögliche.

Geringerer Wenderadius bei gleichbleibender Stabilität

Über den Proportionalmodus wird laut Hersteller die Bewegung der Hinterräder an die der Vorderräder angeglichen. Dies trage zu einer maßgeblichen Reduzierung des Wenderadius bei, ohne dabei die Stabilität der Maschine zu beeinträchtigen. Der „Hundegang“ sei bei Arbeiten in Hanglage oder beim Einsatz mit Hubmast auf engem Raum besonders nützlich. So könnten die Hinter- und Vorderräder in derselben Richtung ausgerichtet werden.

Im Modus „Delayed“ hingegen erfolge die Lenkbewegung aller Räder proportional, jedoch sei die Lenkbewegung an den Hinterrädern leicht verzögert, so das Unternehmen. Diese Betriebsart sei besonders dienlich beim Ziehen von Anhängern und gezogenen Anbaugeräten. Dank der Betriebsart blieben sie in der derselben Spur wie der Traktor, ohne den Wenderadius übermäßig zu verringern. Neben diesen drei automatisierten Steuerungsmodi lässt sich nach Unternehmensangaben der Lenkeinschlagswinkel der Hinterräder manuell steuern sowie nach Belieben blockieren, um das Abwärtsgleiten der Hinterachse in Hanglagen auszugleichen oder in mittiger Position für den Straßentransport zu sperren. Verfügbar sind die neuen Modelle laut Hersteller pünktlich zum Herbstgeschäft bei den Deutz-Fahr Fachhändlern.

LW – LW 44/2019