Tierbeurteilung im Wettbewerb

Jungzüchterclubs Marburg-Biedenkopf und Waldeck

Gut besucht war der Tierbeurteilungswettbewerb der Jungzüchterclubs Marburg-Biedenkopf und Waldeck-Frankenberg kürzlich auf dem Landwirtschaftsbetrieb der Garthe/Metz GbR in Frankenau-Ellershausen.

Monika Schmutzler (Vorsitzende MA-BID), Ann-Kathrin Wolff (Vorsitzende WA-FKB), Felix Vaupel, Björn Ochse, Sabrina Wolff, Emily Meier, Corinna Wolff, Laura Ochse und Johannes Hamel (v.l.).

Foto: Jungzüchter WA-FKB

zur Schulung, die als Vorbereitung für den folgenden Wettbewerb dient, waren zahlreiche Jungzüchter anwesend. Dabei erläuterten Monika Schmutzler, Wiebke Pohlmann und Nicholas Meier die zu beurteilenden Einzelmerkmale und Merkmalskomplexe sowie den weiteren Ablauf des Tierbeurteilungswettbewerbs.

Rangieren und nach 18 Merkmalen linear bewerten

Desweiteren wurde zum ersten Mal die Tierbeurteilungs-App verwendet, die Raimar Peppler vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen zur Verfügung stellte. Peppler erläuterte die App und stand mit Rat und Tat während des Wett­bewerbs und bei der Auswertung den Jungzüchtern zur Seite. Ausgestattet mit Han­dys und der App, in welche die vergebene Be­wertungen notiert werden, machten sich die 37 Jungzüchter an die Arbeit. Zunächst wurde eine Grup­pe von sechs jungen Kühen rangiert, die wie bei einer Tierschau geführt und aufgestellt wurden. Für diesen ersten Teil hatten die Teilnehmer eine Zeitvorgabe von 15 Minuten.

Für die zweite Aufgabe die lineare Bewertung von zwei Kühen lag die Zeitvorgabe bei insgesamt 30 Minuten. Hierbei mussten die Teilnehmer die Kühe in 18 Merkmalen wie Größe, Körpertiefe, Stellung der Hin­terbeine oder Strichplatzierungen bonitieren und zusätzlich die vier Merkmalskomplexe Milchtyp, Körper, Fundament und Euter bewerten. Die Richterbewertung lieferte dieses Jahr Ann-Kathrin Wolff. Anhand der Bewertung werden beim Aus­werten die Abweichungspunkte der Teilnehmer errechnet, je weniger Abweichungen, desto besser die spätere Platzierung. Das gelang Felix Vaupel aus Löhlbach am besten, er erhielt neben weiteren Preisen als Siegprämie den Wanderpokal mit der rotbunten Holsteinkuh. Den zweiten Platz belegte Emily Meier aus Wetterburg und nahm dafür den Wanderpokal mit der schwarzbunten Holsteinkuh entgegen. Auf den weiteren Plätzen folgten Laura und Björn Ochse, Dörnholzhausen, Corinna und Sabrina Wolff, Korbach, sowie Johannes Hamel, Buchenberg. Die Siegerehrung wurde sowie die anschließende Grillfeier fand auf dem Betrieb der Garthe/Metz GbR statt. Alle Teilnehmer erhielten wertvolle Preise, mit denen Organisationen und Firmen aus der Region das Engagement der Jungzüchter unterstützten.

Ann-Kathrin Wolff – LW 43/2017