Wintertriticale bestätigt Anbausicherheit

Landessortenversuche Öko-Wintertriticale 2023

Die vergangenen Anbaujahre waren, was die Witterungsbedingungen betrifft, doch sehr unterschiedlich. Trotzdem sind die Triticalesorten mit diesen Bedingungen überwiegend gut zurechtgekommen. Ertragseinbrüche wie in anderen Kulturen sucht man im Triticaleanbau vergebens. Damit hat Triticale in vielen ökologisch wirtschaftenden Betrieben einen festen Platz in der Fruchtfolge eingenommen. Über die aktuellen LSV-Ergebnisse berichtet Reinhard Schmidt vom Beratungsteam Ökologischer Landbau am Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen.

Triticale passt sehr gut in Öko-Fruchtfolgen.

Foto: Schmidt

Triticale wird als Futtergetreide angebaut und ist in der Fütterung vielseitig einsetzbar. Besonders geschätzt wird die Kreuzung aus Roggen und Weizen in der Milchvieh- und Schweinefütterung, aber auch in der Geflügelhaltung kann Triticale in begrenzten Mengen verwertet werden. Bei Triticale ist die geringe Krankheitsanfälligkeit des Roggens mit dem hohen Ertragsvermögen des Weizens kombiniert worden. Dabei ist Triticale aber nicht nur die Kultur für die knapperen Standorte, sondern auch auf ertragsstarken Böden kann Triticale unter Ökobedingungen durchaus mit den ertragsstärksten Futterweizensorten mithalten.

 – LW 37/2023