Zuchtviehauktion in Alsfeld mit zwei Betriebskollektionen

Spitzenpreis lag bei 4 000 Euro

Spannend war es vergangene Woche bei der Zuchtviehauktion in Alsfeld. Neben den üblichen Auktionstieren wurden auch Betriebskollektionen aus den Betrieben Ritter, Gleiser und Seipel angeboten.

Auf der Auktion stach eine Missouri x Borussia-Tochter des Zuchtbetriebes Ritter, Schöneberg, hervor.

Foto: Grob

Nach gut zehn Rindern der normalen Auktion ging es mit der Betriebskollektion von Horst Ritter, Schöneberg, los. Gut vorbereitet und gekonnt vorgeführt, präsentierten Horst Ritter und sein Team die Verkaufskollektion im Ring. Angefangen mit den Rindern kam als Dritte die mit 86 Punkten eingestufte Mascalese-Tochter x Scaloni x Duke. Ein Käufer aus Bayern ließ sich für 2 300 Euro die Mascalese-Tochter im Kaufauftrag nicht entgehen. Das gute Auge einer Züchterfamilie bei Korbach ersteigerte eine schicke, korrekte Numero Uno-Tochter. Highlight bei den Rindern war die schaufähige Commander-Tochter aus Bradnick. Großmutter ist die Landesschau-prämierte Legend-Tochter Tiffany. Nach spannendem Bieterduell siegte ein Käufer aus dem Kreis Kassel bei 3 000 Euro.

Weiter ging es mit den großrahmigen, körperstarken Kühen. 2 300 Euro legte ein Käufer aus dem Kreis Fulda für eine gute Time-Tochter an. Für 3 000 Euro nahm ein bekannter Kunde aus Bayern eine eiweißstarke Borussia-Tochter mit (über 4 Prozent Eiweiß). Highlight bei den Kühen war die Mogul-Tochter Thyra, wiederum inhaltsstoffstark und mit besten Beinen ausgestattet. Nach langem, hartem Bieterduell sicherte sich dieser die Ausnahmekuh für 4 000 Euro. Auch die Mutter von Thyra und die beiden rotbunten Laron P-Töchter wurden vom gleichen Käufer ersteigert. Karl Gleiser und sein Team präsentierten ebenfalls sehr gut die bestens herausgebrachte Betriebskollektion. Schicke Rinder und Kühe, mit super Fundamenten und Eutern ausgestattet. Ein Kunde aus dem Kreis Fulda kaufte eine elegante Babylon-Tochter (Einsatzleistung 45 Liter) für 2 200 Euro. Den hessischen Bookem-Sohn Babylon, der jetzt im Wiedereinsatz ist, sollten sich die Milchviehhalter nicht entgehen lassen. Teuerste Kuh für 2 100 Euro war die sehr korrekte, schicke Hansi-Tochter aus der Pansy-Familie, die jetzt auch im Kreis Fulda gemolken wird. Derselbe Käufer kaufte auch eine typ- und fundamentstarke Goldday-Tochter für 2 000 Euro.

Vier Rinder aus dem Betrieb Seipel angeboten

Bei der Auktion bot Wilfried Seipel, Stumpertenrod, eine kleine Kollektion von vier Rindern zum Verkauf an. Zwei Töchter von Numero Uno, eine von Infrarouge und eine von Meridian brachten im Durchschnitt 2 140 Euro. Die letztgenannte ging nach Belgien. Eine sehr gute Goldday-Tochter von Michael Mütze, Geismar, wird jetzt in Baden-Württemberg gemolken. Wiederum ein Kunde aus dem Kreis Fulda ließ sich die korrekte, mit bestem Euter ausgestattete Smurf-Tochter der Behrend GbR, Langenthal, für 2 300 Euro nicht entgehen. Das teuerste Rind außerhalb der Betriebskollektionen verkaufte die Viering GbR aus Landau. Wiederum ein Kunde aus dem Kreis Fulda sicherte sich für 2 400 Euro die kapitale Gold-Chip-Enkelin. Zuvor wurden drei Fleckviehfärsen im Schnitt für 1 667 Euro verkauft. Teuerste Färse war hier die Manigo-Tochter aus dem Betrieb Henninghausen, Leimsfeld, für 1 750 Euro. Zum Schluss bot Horst Ritter noch einige Jungrinder zum Verkauf an, wobei die Preise jahreszeitlich bedingt nicht so hoch ausfielen. Eine Züchterfamilie aus Waldeck ließ sich die typvolle, hornlose Lighter-Tochter nicht entgehen. Nach den beiden sehr guten Betriebskollektionen im November wird bei der Dezemberauktion am 13. Dezmber in Verbindung mit dem Skyline Stars Sale der Familie Uhrig, Sulzbach, ein weiterer Höhepunkt zum Abschluss des Auktionsjahres erwartet.

Körsieger auch Preissieger

Die Körkommission stellte einen gut mittelrahmigen, korrekten und körperstarken Kingpin-Sohn aus Sid nach vorne. Im Kaufauftrag wurde der Bulle nach Südhessen verkauft. Der Betrieb Jäger, Bockendorf, war der Verkäufer, der auch den Ic-Bullen stellte. Der Ib prämierte rotbunte Agent-Sohn aus der Sam Pledge-Familie von Ralf Hellmuth, Haina, deckt jetzt im Upland für 1 750 Euro. Derselbe Betrieb erzielte für einen sehr korrekten Octane-Sohn 2 400 Euro. Ein Kunde aus Südhessen ließ sich den inhaltsstoffstarken Atlantic-Sohn aus Goldday für 2 100 Euro nicht entgehen. Die nächste Zuchtviehauktion mit der Skyline Stars Sale Kollektion findet am 13. Dezember statt (Katalog unter www.zbh.de oder 06631/784-10). Anmeldungen für die Dezemberauktion bis zum 27. November an die ZBH ( 06631/784-14, Fax -48, E-Mail k.lang@zbh.de).

Pohlmann, zbh – LW 47/2017