Im Berufswettbewerb vorn
Sieger im Vorentscheid im Landkreis Limburg-Weilburg
Unter dem Motto „Grüne Berufe sind voller Leben – Zukunft braucht Nachwuchs“ wird zurzeit der Berufswettbewerb, der alle zwei Jahre von Landjugend und Bauernverband veranstaltet wird, in den Berufs- und Fachschulen in Hessen ausgetragen. Die Vorentscheide auf Kreisebene dauern noch bis zum 19. März (siehe unseren Bericht zur Eröffnung im LW 7, Seite 52).

Foto: Dieter Fluck
Die Siegerinnen und Sieger
Unter den hessischen Teilnehmern siegte Larissa Flören vom Hofgut Gnadenthal der Jesus-Bruderschaft in Dauborn. Den zweiten Platz belegte Martin Dittmar (Hof Marco Hepp, Dauborn), auf Platz drei setzten die Preisrichter Mathias Stähler (Hof Burkhard und Marco Hölz, Weinbach). Siegerin bei den Rheinland-Pfälzern wurde Sophia Schäfer von der GbR Christ/Nickel in Endlichhofen, Zweiter Roman Fries (Hof Rolf-Dieter Haxel, Marienfels), Dritte Katharina Knoblauch (Hof Jan Kroes, Dernbach/Westerwaldkreis). Viele Lob und Anerkennung für die erbrachten Leistungen sprachen unter anderem Theodor MerÂkel, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes LimÂburg-Weilburg, und der Kreisvorsitzende des Bauernverbandes Rheinland-Nassau, Georg Groß.
Die Preisverleihung rückte in den Hintergrund als Groß mitteilte, dass die Landwirtschaftliche Fachschule und die Technikerschule in Montabaur, die der Fortbildung und Meisterausbildung junger Landwirte aus beiden Bundesländern dienen, zum Schuljahresende im November geschlossen werden sollen. An der Schülerzahl liege das nicht. „Es waren immer etwa 20 Schüler da“, so Groß. Der Limburger Fachlehrer Heinz-Josef Kremper machte eine Probeabstimmung. Spontan meldeten sich 20 Azubis, die eine Fortbildung machen würden. „Wir müssen kämpfen und die Politik einschalten“, forderte Kremper. Und weiter: „Wenn die Schule in Montabaur schließt, haben wir einen großen weißen Fleck in der Region. Wo sollen sich unsere Junglandwirte fortbilden?“ Das gemeinsame Interesse der Ausbildung von Landwirten beider Bundesländer dürfe nicht an der Landesgrenze enden.
Fluck – LW 8/2013