Das Eichhörnchen
Heimischer Kletterkünstler
Ihr habt sicherlich alle schon einmal ein Eichhörnchen gesehen. Mit seinem auffälligen buschigen Schwanz ist es auch kaum zu verwechseln. Der Schwanz dient dem Eichhörnchen zum einen dazu, beim Klettern und Springen das Gleichgewicht zu halten, zum anderen aber auch, um sich damit zu wärmen, wenn der Winter kommt. Die meisten Eichhörnchen haben ein rotbraunes Sommerfell und ein etwas dunkleres Winterfell. Es gibt aber auch Eichhörnchenarten, die ein schwarzbraunes Fell haben. Diese findet man dann weniger in den Laubwäldern warmer und trockener Regionen, sondern mehr in feuchten, dunklen und kühlen Nadelwäldern.
Das Eichhörnchen ist ein wahrer Kletterkünstler. Es kann sogar kopfüber einen Baumstamm hinunterlaufen. Sein kugeliges Nest, welches hoch im Baum gebaut wird, nennt man Kobel. Das Eichhörnchen kann bis zu zweimal im Jahr drei bis fünf Junge bekommen, die zunächst nackt und blind sind. Aber bereits mit zwei Monaten kann der Nachwuchs das elterliche Nest verlassen und wird allmählich selbstständig. Das Eichhörnchen sammelt im Herbst eifrig Nüsse, Bucheckern und Fichtenzapfen, die es als Vorrat für die kalte Jahreszeit im Boden vergräbt oder in Baumritzen versteckt. Im Winter verbringt das kleine Tier die meiste Zeit in seinem Kobel, aber es hält keinen Winterschlaf, sondern nur Winterruhe, das heißt es kommt auch im Winter ab und zu aus seinem Kobel heraus und sucht dann seine Vorräte.