Mehr Erdung in der Milchproduktion

Bezirkszüchterversammlung auf der Neumühle

Der Vorsitzende der Bezirkszüchtervereinigung (BZV) Rheinhessen-Pfalz Saar e.V., Dr. Gerd Karch, begrüßte anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung zahlreiche Milchviehhalter und blickte auf das zurückliegende Jahr zurück. Erfolgreiche Betriebsleiter und eine Vielzahl 100 000 Liter Kühe wurden durch die RUW geehrt.

Die Bezirkszüchtervereinigung Rheinhessen-Pfalz Saar e.V. freut sich mit den geehrten Milchviehhaltern. Auf dem Bild (v.l.): Klaus Knobloch, Dr. Gerd Karch, Erhard Ecker, Tina Körner, Bernd Ehl, Anna Schappert, Jürgen Vogelgesang, Inse-Marie Stalter, Christoph Wolf, Jürgen Bohl, Niklas Schifferer, Christian Rößler, Andreas Schifferer und Marvin Schifferer. Es fehlen Thomas Schneider und Henk van Wijk.

Foto: McKenna

In seinem Grußwort verdeutlichte der Vorsitzende Dr. Gerd Karch zunächst, wie wichtig es sei, daran zu arbeiten, dass die lokale Tierhaltung weiterhin Bestand hat. Nur so können Grünland- und Kulturlandflächen erhalten bleiben. „Ohne Tierhaltung ist nachhaltiger Naturschutz nicht möglich“, so Karch. Angesichts dessen ist die Entwicklung hin zu immer weniger Milchviehbetrieben eine gegenläufige. Auch im letzten Betriebsjahr verzeichnete die BZV drei Betriebsaufgaben. Ob Tierseuchen oder rückläufige Vermarktung der Verkaufstiere – die Ursachen seien vielschichtig. Nicht unerheblich sei es auch, dass Betriebsleiter viel Zeit in bürokratische Prozesse investieren müssen, sagte Gerd Karch in diesem Zusammenhang. Der Vorsitzende verlangte nach mehr Erdung in der Milchproduktion, sodass Milchviehhalter wieder zurück zu ihrer eigentlichen Arbeit finden können. In seinem anschließenden Jahresbericht hatte BZV-Geschäftsführer Klaus Knobloch Positives zu berichten: trotz der aktuell im Umlauf befindlichen Blauzungenkrankheit (BTV) erzielten die Mitgliedsbetriebe gute Leistungen, gemessen an Fett-Eiweiß-kg (FEkg).

lmc  – LW 12/2025