Der Hoftag – ein Event für den Betrieb
Einige Tipps, damit das Hoffest gelingt
Hoftage sind wichtige Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit. Landwirtschaftliche Familien laden ihre BerufskolÂlegen und ebenso Kunden, Freunde und Bekannte auf ihren Betrieb zum Tag der offenen Tür ein. Die Besucher bekommen einen Eindruck vom BeÂtrieb, vom Leben auf dem Land und kommunizieren dieses Bild weiter. Wie schafft man es, eine möglichst nachhaltige Wirkung für sein Hoffest zu erhalten? Welchen Beitrag können diese Veranstaltungen zur Imagepflege leisten? Einige Tipps für die Durchführung.
Damit Hoftage gelingen, muss die Organisation stimmen. Aufmerksamkeit erzeugen, Kontakte knüpfen, Kompetenz zeigen, Sympathie gewinnen. So kann man ein erfolgreiches Konzept des Landwirts zur Öffentlichkeitsarbeit beschreiben-Was interessiert die Besucher?
Die beste Zeit liegt zwischen Mai und Oktober. Der Tag der offenen Tür sollte nicht mit einer regionalen Veranstaltung zusammen fallen. Öffentliche Veranstaltungen oder Straßenfeste sind ungünstige Termine. Besser ist das Wochenende zum Erntedank oder ein Wochenende im Mai oder Juni, aber nicht in den Schulferien. Ein Anlass kann beispielsweise die Ãœbergabe des Betriebes an den Junior oder ein größerer Umbau sein. Davon sollte aber das Event nicht abhängen. Landwirte, die ein erfolgreiches Marketing betreiben, planen jedes zweite oder dritte Jahr einen Tag der offenen Tür mit der Bezeichnung „Hoffest“. Geben Sie dem Hoftag einen unverwechselbaren Namen, eine Bezeichnung, die typisch ist für Ihren Betrieb.
Vereine und Betriebe aus der Region integrieren
Einen Tag der offenen Tür durchzuführen, ist aufwendig. Deshalb sollte sich der Landwirt Partner suchen, die sich beteiligen. Die Anzahl der Partner sollte aber auf maximal fünf Firmen begrenzt sein, damit die Hoftagsbesucher nicht abgelenkt werden. Eine lockere Stimmung schafft man, indem zeitweise eine Live-Band spielt oder Auftritte zum Beispiel von der Landjugendtanzgruppe folgen. Je interessanter das Begleitprogramm für die Veranstaltung ist, desto mehr Besucher erreicht man. Viel hängt vom Wetter ab. Es ist immer ein Risiko, spielt es mit, genügen große Sonnenschirme. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man ein Zelt mietet (Adressen im Internet). Bei sehr warmer Witterung werden die Seiten zur Belüftung geöffnet.
Bei den Gästen mit Persönlichkeit punkten
Wenn sich der Landwirt der Diskussion stellt und seinen Betrieb präsentiert, erwartet niemand eine rhetorische Meisterleistung. Lampenfieber gehört dazu. . Vergessen sollte man aber nicht, die örtliche Presse einzuladen. Wer einen guten Kontakt zu ihr hat, wird schon vor dem Termin eine Kurzreportage über seine Veranstaltung bekommen.
Einladen, bekannt machen und auch „nachhaken“
Bezüglich der Einladungen der Ehrengäste zum Hoffest sollte diese mindestens vier Wochen vorher versandt werden. Denn viele haben einen ebenso vollen Terminkalender wie man selbst. Bei den sogenannten „VIP“ lädt man auch die Ehepartner mit ein. Zwei Wochen vor der Veranstaltung wird eine Pressenotiz versendet und der fernbleibenden Redaktion hinterher ein Kurzbericht zur Veröffentlichung gemailt. Zwei Inserate in der Tageszeitung sollten genügen. Zusätzlich ist eine redaktionelle Termin-Notiz gut. Die zwanzig wichtigsten Personen werden auch telefonisch oder per Mail eingeladen. Nicht zu vergessen sind Politiker und Verbandsvertreter. Die Eingeladenen wollen über das Programm informiert werden. Auf den Hinweis „Anmeldung erforderlich“, sollte man verzichten, das ist vielen Besuchern zu verbindlich.
Was auf das Hoffest-Plakat gehört
Das Hoffest organisieren
Einen Leitfaden für Betriebe, die einen Tag des offenen Hofes ausrichten wollen, stellt der Deutsche Bauernverband in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Landfrauenverband und dem Bund der Deutschen Landjugend im Internet auf www.offener-hof.de bereit.
LWAuf einen Flyer, beziehungsweise auf das Hoffest-Plakat sollten folgende Informationen stehen:
Ort und Datum des Hoftages. Tagesablauf, wie zum Beispiel:
- 10 Uhr: Hofgottesdienst
- 11 Uhr: Offizielle Eröffnung (Betriebsleiter und Ehrengäste).
- 12 Uhr sowie 15 Uhr: Geführte Rundgänge durch die Stallungen und den Betrieb.
- Infos zum Hof, zum Beispiel: um 12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr.
- Bewirtung: zum Beispiel durch Metzger, Landfrauen.
- Teilnehmende Aussteller: wie zum Beispiel ein Landmaschinen-Fachbetrieb.
- Hinweis: Je nach Witterung findet die Veranstaltung im Zelt statt.
- Parkmöglichkeiten