Wer holt sich die Krone der Milchkönigin?
Vier Kandidatinnen stellen sich der Wahl
Klara Scholtes wurde im November 2022 zur 2. Milchkönigin Rheinland-Pfalz-Saar gewählt und repräsentierte auf vielen unterschiedlichen Veranstaltungen die Milch. Nun gibt sie Ende des Jahres ihre Krone weiter: Im November wählt die Milchbranche in Rheinland-Pfalz und dem Saarland die 3. Milchkönigin Rheinland-Pfalz-Saar. Dies berichtet die Milchwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft (Milag) in einer Pressemeldung.

Foto: Milag
„Meine Zukunft liegt in der Milchwirtschaft“
Die 21-jährige Lina Hoff aus Talling im Landkreis Bernkastel-Wittlich hat bereits zwei spannende Ausbildungen im Bereich der Milchwirtschaft mit Bravour gemeistert.
Seit Juli 2022 ist sie Milchwirtschaftliche Laborantin und im Juli dieses Jahres schloss sie ihre Ausbildung zur Landwirtin ab. Ihre Leidenschaft für die Milcherzeugung zeigt sich in ihrem umfassenden Wissen: Die Arbeit mit den Tieren auf den Höfen, die Weiterverarbeitung zu verschiedenen Milchprodukten oder die Milchuntersuchungen bei ihrer Arbeit im Labor – all das liegt ihr im Blut. „Meine Zukunft liegt eindeutig in der Milchwirtschaft“, davon ist Lina Hoff überzeugt.
„Kühe und Kälber bringen mich zum Strahlen“
Henriette Koltes aus Kell am See im Kreis Trier-Saarburg ist 19 Jahre alt und befindet sich derzeit in ihrer Ausbildung zur Physiotherapeutin Zudem ist sie eine echte Kuhflüsterin. In ihrer Freizeit findet man sie entweder im Milchkuhstall oder auf den Kuhweiden ihrer Eltern.
Schon als Baby schaukelte sie im Kuhstall und die Liebe zu den Milchkühen hat sie von klein auf begleitet. Mit viel Elan ist sie auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit unterwegs. Dabei nutzt sie die Chance, vielen Kindern die spannende Welt der Milchproduktion zu erklären. Für Henriette Koltes ist klar: „Kühe und Kälber bringen mich zum Strahlen und sind mein perfekter Ausgleich im Alltag“.
Anne Schmillen aus Schleid im Eifelkreis Bitburg-Prüm hat im Juli ihre Ausbildung zur Landwirtin abgeschlossen. Sie ist direkt im elterlichen Milchviehbetrieb mit eingestiegen, den sie später auch übernehmen möchte. Die Leidenschaft für die Landwirtschaft wurde ihr von Kindesbeinen an in die Wiege gelegt. Von klein auf hat sie mit Milchkühen gearbeitet und gelebt.
„Das Bewusstsein für den Wert der Milch stärken“
Während der Ausbildung hat sie sich noch intensiver mit dem Thema Tierhaltung auseinander gesetzt. „Ich sehe es als meine Aufgabe, das Bewusstsein für die Qualität und den Wert der Milch zu stärken“, sagt die 19-jährige Anne Schmillen mit Überzeugung.
Ronja Steuerwald-Ludwig aus Stetten im Donnersbergkreis ist 23 Jahre alt und befindet sich im dritten Ausbildungsjahr zur Landwirtin.
„Die positiven Seiten der Milchwirtschaft zeigen“
Nach ihrem Abschluss möchte sie sich zur Meisterin fortbilden und dann im heimischen Milchvieh- und Ackerbau-Betrieb mit einsteigen. Als Braugerstenkönigin konnte sie schon viele Erfahrungen auf der Bühne sammeln und möchte in Zukunft die Milch, ihre Bedeutung und die Landwirtschaft allgemein vertreten und präsentieren. „Es liegt mir am Herzen, die positiven Seiten der Milchwirtschaft zu zeigen“, erklärt die junge Auszubildende.
Eine Jury bestehend aus den Akteuren der Land- und Milchwirtschaft, der Verbraucherzentrale, der Politik, des Lebensmitteleinzelhandels und der Presse muss sich am 9. November 2024 in Neuwied für eine von ihnen entscheiden. Dabei ist jetzt schon klar, dass die Entscheidung schwerfallen wird: Alle kennen sich mit der Landwirtschaft und der Milchproduktion aus, mögen Kühe und stehen hinter der Milch.
Hohes Maß an Fachwissen bei allen Kandidatinnen
Milag-Vorsitzender Ökonomierat Michael Horper ist sich sicher, dass das Ehrenamt der Milchkönigin auch zukünftig gut besetzt sein wird: „Ich freue mich, dass sich vier engagierte Frauen beworben haben, die mit ihrem Fachwissen, ihrem landwirtschaftlichen Hintergrund und ihrem Auftreten alle für das Amt der Milchkönigin geeignet sind“. Die gewählte Milchkönigin nimmt an vielen Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland teil: Tage der offenen Höfe und Bauernmärkte, aber auch Social Media-Auftritte gehören zukünftig zu ihrem Alltag. Die noch-amtierende Milchkönigin Klara Scholtes hat ihre Amtszeit genossen: „Die zu Beginn gesetzten Ziele konnten fast alle umgesetzt werden. Das freut mich besonders“. Die Auftritte wird sie vermissen, aber „mitten im Studium und als Hofnachfolgerin habe ich auch in Zukunft noch volle Tage. Als Landwirtin wird einem eh nie langweilig“.

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