Das Huhn ...

... und seine Eier

Ein brütendes Huhn wird Glucke genannt.

Foto: Silke Kaiser/pixelio.de

Das Haushuhn, das du kennst, stammt vom Bankiva-Huhn ab, das in Südostasien vorkommt. Während das wild lebende Bankiva-Huhn nur zwei- bis dreimal im Jahr ungefähr 6 bis 12 Eier legt, kann unser gezüchtetes Haushuhn 250 bis 300 Eier pro Jahr legen. Diese Eiermengen produziert die Henne, weil ihr vom Menschen die Eier immer wieder weggenommen werden. Sie legt daher ständig Eier nach. Wenn dem Huhn das Ei nicht weggenommen wird, fängt es an zu brüten. Wurde das Ei von einem Hahn befruchtet, dann schlüpft nach 21 Tagen ein kleines Küken aus dem Ei, das bereits sehen, laufen und picken kann. Weil es schon relativ selbstständig ist, bezeichnet man es als Nestflüchter. Nach ungefähr 6 Monaten ist aus dem Küken eine ausgewachsene Henne oder ein Hahn geworden.


Hühner haben ihre Augen seitlich am Kopf stehen. Sie können deshalb nicht wie wir Menschen einen Gegenstand mit beiden Augen gleichzeitig wahrnehmen. Hühner gleichen dies aus, indem sie ständig den Kopf wenden oder durch Zickzackgang das Objekt anpeilen.


Die natürliche Nahrung von Hühnern sind Körner, Würmer und Insekten. Harte Körner pickt das Huhn mit dem Schnabel auf, weicht es im Kropf (das ist eine kleine Ausbuchtung der Speiseröhre) etwas ein, und im Magen werden die Körner mithilfe der gleichzeitig mit aufgepickten kleinen Steinchen zerkleinert. 

Wusstest du das?
Im Mittelalter aßen nur Könige und Adlige Hühnerfleisch. Arme Leute hielten Hühner aufgrund der Eier und für die Zucht. Sie konnten es sich nicht leisten, ihr wertvolles Huhn zu schlachten.