Die Landtechnik-Branche zeigt ihre Innovationskraft
Agritechnica: Silbermedaillen für Neuheiten – Teil II
Die vom 12. bis 16. November (Exklusivtage am 10. und 11. November) auf dem Messegelände in Hannover stattfindende Landtechnikausstellung „Agritechnica“ wartet 2013 mit zahlreichen Neuheiten auf. Eine von der veranstaltenden DLG eingesetzte, neutrale Expertenkommission hat von diesen Innovationen vier mit Gold- und 33 mit Silbermedaillen ausgezeichnet. Nach Vorstellung der Goldmedaillen- und einem Teil der Silbermedaillen-Gewinner im letzten Heft wird in dieser Ausgabe die Reihe der mit Silber prämierten Produkte vervollständigt.
Weitere Silbermedaillen erhalten:
IDS Intelligent Distribution System Alois Pöttinger Maschinenfabrik, Grieskirchen, Österreich, Halle 27, Stand C30

Foto: Werkfoto
Iso-Match In-Demo und Iso-Match Simulator, Kverneland, Soest, Halle 5, Stand D38
Das Potenzial landtechnischer Maschinen wird häufig nicht ausgeschöpft, weil das Training zur Nutzung der komplexen Funktionen außerhalb des Feldeinsatzes bisher kaum im Fokus stand. Mit Iso-Match InDemo und Iso-Match Simulator werden alternative DidaktikKonzepte zur Nutzung der Simulationstechnik für die Praxis angeboten. Bei Iso-Match InDemo wird ein ISOBUS-Stecker an den Traktor angeschlossen und ermöglicht das Training oder die Demonstration einer Anbaumaschine über das ISOBUS-Terminal ohne den Anbau der echten Maschine. Iso-Match Simulator bringt die Funktionen des ISOBUS – ohne weitere Zusatzgeräte – auf den heimischen PC und ermöglicht das Training der Arbeitsvorgänge mit den GPS-Daten des eigenen Feldschlages. Vom Anwender-Training bis zur Demonstration durch den Händler erhöhen beide Varianten die Transparenz, bringen Zeitersparnis und sind einfach zu handhaben.
Nutri-Stat „Lab on Chip“ MMM tech support, Berlin, Halle 21, Stand E03 und Optifert Nutrient Sensor Pessl Instruments, Weiz, Österreich, Halle 17, Stand A25a
Die Bemessung von Düngergaben erfolgt meist auf Basis der Analyse von Bodenproben. Dabei müssen die Proben in ein Labor gesandt und die Bodennährstoffe bestimmt werden, was zeitaufwendig und teuer ist. In den vorgestellten Handgeräten wird die rasche Bestimmung von Nährstoffen (N, P, K) direkt am Feld ermöglicht („lab on chip“). Dazu wird eine wässrige Lösung aus Bodenproben oder auch Pflanzenextrakten gewonnen und durch spezielle Sensoren in den Geräten analysiert. Durch die geringen Analysekosten und einer sofortigen Verfügbarkeit der Ergebnisse kann die Anzahl der Analysen deutlich erhöht werden. Damit ermöglichen die Entwicklungen eine Verbesserung der Genauigkeit einer bedarfsgerechten Düngung in Landwirtschaft und Gartenbau.
dlg/LW – LW 45/2013