Alle Landwirte müssen durch Pflanzenschutz Erträge sichern
RBV Wetterau-Frankfurt informiert über laufende Ernte
Wie sich die Wetterkapriolen 2016 auf die Wetterauer Landwirtschaft auswirken und welche Maßnahmen, sowohl konventionell als aus ökoÂlogisch wirtschaftende Betriebe ergreifen, um die Ernte qualitaÂtiv hochwertiger regionaler Produkte zu sichern, darüber informierte verÂganÂgene Woche der Regionalbauernverband Wetterau-Frankfurt am Main (RBV) auf dem Betrieb Bernhard in Friedberg-Dorheim die Presse.

Foto: Miriam Bienau
Die Vorsitzende des RBV, Andrea Rahn-Farr, sagte gegenüber den Journalisten, dass die Bürger das Gespräch mit den Landwirten suchen sollten: „Die Bauern geben gerne Auskunft, wenn sie gefragt werden“. Dass die Behandlung der geschädigten Kulturen, sowohl bei konventionell, als auch bei ökologisch wirtschaftenden Betrieben, die einzige Möglichkeit ist, die Erträge zu sichern, war eine wichtige Botschaft an die Presse. Steffen Bernhard und Christoph Förster, Vorsitzender des HBV Öko-Ausschuss, machten dies gemeinsam deutlich. Für die Kartoffel, die in diesem Jahr stark von der Kraut- und Knollenfäule betroffen ist, rechnet Bernhard mit einem etwa um 20 Prozent verringerten Ertrag im konventionellen Anbau, während Christoph Förster sogar bis zu 40 Prozent Ertragseinbußen bei den Biokartoffeln befürchtet.
Aber nicht nur die Kartoffel leide unter der Witterung, auch das Getreide und der Raps zeigten starke Schäden, die Ertragseinbußen erwarten lassen. Georg Dierschke von der Hessischen Erzeugerorganisation für Raps demonstrierte an einer Rapspflanze die Auswirkungen der Weißstängeligkeit.Im Anschluss an das Gespräch erfolgte eine Verkostung der ersten Wetterauer Frühkartoffeln des Betriebs Bernhard. So konnte sich jeder der Anwesenden selbst von der Qualität und dem Geschmack hochwertiger lokaler Produkte aus der Wetterau überzeugen.
rbv – LW 29/2016