Auf Lege-Abstand und Lege-Genauigkeit achten
Die Legemaschinen wurden in den letzten Jahren technisch immer weiter entwickelt und lassen sich heute vielfach direkt über ein Terminal in der Traktorkabine schnell einstellen. Dennoch bleibt die umfassende Vorbereitung der Legemaschine zum Saisonstart ein wichtiger Baustein für eine hohe Arbeitsqualität.
Der spätere Ertrag wird schon durch
einen lockeren, abgetrockneten und warmen Boden
ein gut vorbereitetes, gleichmäßiges und triebkräftiges Pflanzgut
eine richtige Abstimmung der Legemaschine auf das jeweilige Pflanzgut beeinflusst.
So besitzen Übergrößen beispielsweise eine hohe Triebkraft und ermöglichen einen weiteren Legeabstand in der Reihe. Es muss aber auch sichergestellt sein, dass die großen Knollen von den Legebechern gleichmäßig geschöpft werden und ohne Beschädigungen den Legeschacht passieren können. Sonst sind zu viele Fehlstellen und vermehrte Auflaufschäden vorprogrammiert.
Für eine erfolgreiche Legearbeit ist es wichtig, sowohl auf den Lege-Abstand als auch auf die Lege-Genauigkeit zu achten. Der Lege-Abstand ergibt sich aus der Zahl der geplanten Pflanzknollen pro Hektar und nimmt zusammen mit der Knollengröße und der Sorteneigenschaft direkten Einfluss auf den Ertrag.
Demgegenüber wirkt sich die Legegenauigkeit, also die exakte Ablage der Knollen in den Furchen, auf die Qualität des Erntegutes aus. Ein ungleichmäßiger Legeabstand in der Reihe zieht eine weitere Sortierspanne des Erntegutes mit mehr Unter- und vor allem mit mehr Übergrößen nach sich, die den Anteil der verkaufsfähigen Ware und damit den wirtschaftlichen Erfolg des Anbaus schmälert.
Versuchsstation Dethlingen