Die passende Forsttechnik finden

Nach den Krisenjahren 2008 und 2009 können sich viele Waldbesitzer bei den recht stabilen Holzpreisen nun wieder Forstmaschinen leisten. Doch was passt in dem eigenen Betrieb? Mit 540 Ausstellern verzeichnete die 16. KWF-Tagung in Bopfingen einen Rekord. Das Auge konnte gar nicht alles erfassen, so viel tausend Produkte wurden angeboten. Die Themen Arbeitssicherheit, Bodenschutz und Umweltschutz sind für die Entwickler der Forstmaschinen und Forstgeräte zum Standard geworden, der ständig weiterentwickelt wird.

Da ist es für die Privatwaldbesitzer nicht leicht, in diesem riesigen Sortiment das passende Puzzle-Teil für den eigenen Betrieb zu finden. Die Seilwinde gehört zur Grundausstattung in einem Forst­­betrieb, den Rückeanhänger mit Kran leisten sich Forstbetriebe mit höherem Umsatz. Worauf beim Einsatz mit dem Rückeanhänger geachtet werden muss, darum geht es ab S. 27. Welche Forstseilwinde in den eigenen Betrieb passt, wird ab S. 25 erläutert.

Die Forstseilwinde hat sich seit vielen Jahrzehnten bewährt. Sie wurde weiterentwickelt, sodass heute auch leichtere Seile verwendet werden können, die die Unfallgefahr deutlich senken. Wie in der ganzen Prozesskette der forstlichen Arbeit zeigt die Forstseilwinde deutlich: Die Maschine ist nur so gut, wie ihr schwächstes Glied. Oder anders ausgedrückt: Alle Komponenten der Seilwinde müssen auf die maximale Zugkraft abgestimmt sein.

Ob Starkholz oder nur Durchforstung, ob am Hang oder im Flachland, mit oder ohne Funk, hydraulisch oder mechanisch – Seile, Umlenkrollen, Trommeln und die Leistung des Traktors müssen passen und auch mal auf Verschleiß überprüft werden, um Freude an der Arbeit zu haben. Sich im Vorfeld des Kaufs für Informationsgespräche Zeit zu nehmen, wird immer wichtiger.

Elke Setzepfand