Die Pfälzer Tabakfamilie muss zusammenhalten

Generalversammlung der Tabakpflanzer

Über die letzten Jahre hinweg mussten anstehende Ehrungen und Verabschiedungen einzelner Mitglieder der Erzeugerorganisation Südwest-Tabak immer wieder verschoben werden. Nun freuten sich die Tabakpflanzer über die Gelegenheit dies gebührend nachzuholen.Über die Schwierigkeiten und Erfolge des letzten Jahres wurde bei der Generalversammlung im Bürgerhaus Ottersheim ebenfalls informiert. Das LW war dabei.

Der Vorstand der Erzeugerorganisation Südwest-Tabak ehrte und verabschiedete verschiedene Mitglieder (v.l.): Roland Bellaire, Jörg Bähr, Erwin Kunz, Guido Hörner, Matthias Detzel, Rudi Hetzler und Uwe Nauerth.

Foto: lmc

Wir können nur hoffen, dass die Agrarpolitik die Erzeuger in ihrer derzeitigen Extremsituation unterstützt“, bekräftigte Matthias Detzel, erster Vorsitzender der Erzeugerorganisation (EZO) Südwest-Tabak sowie des Landesverbandes (LV) Rheinland-Pfälzischer Tabakpflanzer, in seinem Vortrag bei der diesjährigen Versammlung. Der Ukraine-Krieg, der explosionsartige Anstieg der Betriebskosten und der unstete Agrarmarkt seien für die extrem schwierige Lage

verantwortlich. Auch die neue Düngeverordnung sowie der eingeschränkte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln treibe die Tabakpflanzer um. In seiner Rede machte Detzel deutlich, unter welchem Druck die Erzeuger dadurch stehen. Die Nachhaltigkeitsbewegung der Politik sorge für einen Strukturwandel in der gesamten Landwirtschaft, da vor lauter Nachhaltigkeit der Ökonomieaspekt verloren gehe. Nur Betriebe die rentabel wirtschaften, können jedoch über die Zeit hinweg bestehen und sich auch in künftigen Jahren für Artenschutz, Biodiversität und Klima einsetzen, so der erste Vorsitzende.

lmc – LW 51/2022