Die Rapsbestände sicher durch den Winter bringen
Wachstumsregler- beziehungsweise Fungizideinsatz im Herbst
Winterraps ist in vielen Betrieben die Kultur mit dem höchsten Behandlungsindex. Dabei werden viele Maßnahmen vorbeugend eingesetzt, was beim Raps oftmals auch nicht anders möglich ist. Wobei es beim Einsatz von Wachstumsreglern beziehungsweise Fungiziden im Herbst beim Winterraps ankommt, erläutert Nikolaus Schackmann vom DLR Eifel in Bitburg.

Foto: Schackmann
Aber schon hier gehen die Meinungen auseinander. Nach Meinung des Verfassers, sollte ein Rapsbestand bis zum Vegetationsende zwölf gesunde Laubblätter entwickelt und als Rosette möglichst nah am Boden liegen. Wichtiger noch als die oberirdische Entwicklung ist die Wurzelausbildung. Pro Laubblatt sollte die Rapspflanze 1 Millimeter Wurzelhalsdurchmesser aufweisen. Das heißt bei zwölf Laubblättern müsste der Raps einen Wurzelhalsdurchmesser von 12 mm erreicht haben.
Die DüngeVO beschränkt die Möglichkeiten der Wachstumsförderung durch die maximale Höhe und den Zeitpunkt der Düngung stark ein. Mit Wachstumsreglern kann das Wachstum nur gebremst werden. Daher sollte der Saatzeitpunkt nicht zu spät gewählt werden.
– LW 37/2021