Den richtigen Partner zum Bauen finden

Für ein landwirtschaftliches Bauvorhaben wird in der Regel ein Architekt oder Ingenieur beauftragt, der die Baumaßnahme abwickelt. Je nach Bauaufgabe sollte ein entsprechend geeignetes Büro beauftragt werden. Manchmal hilft es, Berufskollegen anzusprechen, die ein ähnliches Bauvorhaben bereits abgeschlossen haben.
Aber auch Firmen bieten Architekten- und Ingenieurleistungen an; hier bindet man sich aber recht früh an einen Anbieter. Dies kann sinnvoll sein, wenn sich die Baumaßnahme klar beschreiben lässt und man keine weiteren Planungsleistungen an der Hofstelle benötigt.
Die Beauftragung eines unabhängigen Architektur- oder Ingenieurbüros bietet aber auch Vorteile, vor allem wenn die Planer aus der Region sind. Zum einen hat das Büro dann Erfahrungen im Umgang mit den zuständigen Genehmigungsbehörden und zum anderen ist die Auswahl passender Firmen vor Ort einfacher. Man sollte sich auch nicht scheuen, Referenzen für den relevanten Bereich anzufragen.
Sowohl die Architektenkammer Rheinland-Pfalz (www.diearchitekten.org) als auch die Ingenieurkammern Rheinland-Pfalz oder Hessen (www.ing-rlp.de bzw. www.ingkh.de) bieten auf den Internetseiten Suchmasken für Planungsbüros an. Dort kann man beispielsweise nach Schwerpunkten suchen oder die Suche örtlich eingrenzen. Bei wasserrechtlich relevanten Baumaßnahmen (Neubau oder Sanierung von JGS-Anlagen) kann es nötig sein, einen planvorlageberechtigten für Wasserwirtschaft nach § 110 Abs. 2 des Landeswassergesetzes zu beauftragen.
Für ein erstes Planungskonzept bei einer Baumaßnahme stehen die Bauberater der Landwirtschaftskammer beziehungsweise der Hessischen Landgesellschaft (HLG) wie gewohnt zur Verfügung. Im landwirtschaftlichen Bauen treten oft sehr viele Detailfragen auf, die hier fachkundig beantwortet werden können.  
Simone Hamann-Lahr, Lk Rheinland-Pfalz