Die Schwarzbeinigkeit tritt wieder vermehrt auf

Mögliche Beizausstattungen von Wintergetreide

Durch die konsequente Beizung des Saatgutes in den vergangenen Jahren konnten samen- und bodenbürtige Krankheitserreger weitestgehend zurückgedrängt werden, sodass aktuell kaum Druck dieser Krankheiten besteht. Allerdings sollten die bekannten Krankheiten im Auge behalten und weiterhin ein konsequenter Schutz des Saatgutes durchgeführt werden.

Eine Beizung des Getreides kann etlichen Problemen im Feld vorbeugen. Manche Beizen dürfen allerdings nur in professionellen Saatgutbehandlungseinrichtungen auf das Saatgut gebracht werden.

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Die Verwendung von ungebeiztem Saatgut kann in Wintergerste zu Befall mit Streifenkrankheit, Flugbrand und Schneeschimmel führen. Aber auch Typhula und samenübertragbare Netzflecken können auftreten. Eine Wirkung auf Thyphula geht lediglich von den Rubin Plus und Vibranca Trio aus. Daher ist der Einsatz einer dieser Beizen in der Gerste empfehlenswert.

Bei Winterweizen stehen Weizensteinbrand, Flugbrand und Schneeschimmel im Vordergrund. Zusätzlich ist in den letzten Jahren mit milden und feuchten Wintern tendenziell wieder etwas mehr Schwarzbeinigkeit aufgetreten. Aus diesem Grund sollte man diesen Krankheitskomplex nicht aus dem Auge verlieren und auf Standorten mit erhöhtem Risiko entsprechende Beizen einsetzen.

LLH, Beratungs-Info – LW 39/2021