Neue Tarife sichern die Arbeitskraft ab

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den wichtigsten Policen, egal ob Arbeitnehmer oder Selbständiger. Denn wer ernsthaft erkrankt und dauerhaft nicht mehr arbeiten kann, verliert sein Einkommen und gefährdet seine finanzielle Unabhängigkeit. Pro Jahr werden in Deutschland auf Grund gesundheitlicher Probleme 33 000 Menschen berufsunfähig – egal ob Landwirt, Bankkaufmann, Ingenieur oder Unternehmer. Aber auch Hausfrauen und -männer sollten sich absichern, denn die Hausarbeit steht dem Beruf in ihrer Wichtigkeit in nichts nach.
Die Gründe für den ungeplanten Abschied aus dem Berufsleben sind unterschiedlich. Unfälle kommen als Ursache dabei weniger häufig vor als vermutet. Von zehn Personen ist dies nach der Statistik nur eine. Dies bedeutet, dass bei der überwiegenden Zahl die Unfallversicherung nicht weiterhelfen kann.
Gerade junge Menschen können günstigen Versicherungsschutz erhalten. Zum einen sind meist keine gesundheitlichen Probleme vorhanden, zum anderen sind die Beiträge noch günstig, weil die Prämie sich auch nach dem Eintrittsalter richtet. Besonders sinnvoll ist es, Kinder schon als Schüler abzusichern, weil diese sich dann für immer eine günstige Einstufung sichern.
Oft liegt das Problem aber an anderer Stelle. Viele Landwirte haben es versäumt, sich in jungen Jahren den Versicherungsschutz zu besorgen und sind dann später nicht mehr in der Lage, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Meist erlaubt dies der Gesundheitszustand nicht mehr.
Hier gibt es jetzt Abhilfe: Inzwischen gibt es sehr gute Tarife am Markt, die den Versicherungsschutz nicht auf den Beruf abstellen, wie bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, sondern auf eine Kombination von Bewegungseinbußen, Organschädigungen wie beispielsweise Krebs oder Herzinfarkt, Störungen bei der Interaktion, wie beispielsweise Sprechen, Hören oder Gehen, und dem Fehlen der Selbständigkeit, also bei Pflegebedürftigkeit. Und günstiger als bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung sind die Beiträge auch.
Es lohnt somit, hier nachzufragen, vor allem auch dann, wenn keine Absicherung der Arbeitskraft mehr möglich ist.
Arno Werner, MS Management-Service GmbH, MSU-Landau