Auf dem Weg zum Landwirt und zukünftigen Betriebsleiter
19 Absolventen der Landwirtschaftlichen Fachschule
Mit besonderer Freude konnte Schulleiter Freimut Krug von der Fachschule Alsfeld vorletzte Woche unter dem Beisein zahlreicher Ehrengäste, der Eltern und des Lehrerkollegiums die Absolventen des 139. Lehrganges nach bestandenem Examen verabschieden.

Foto: Ernst-August Hildebrandt
Schulleiter Freimut Krug wies auf die gute Vernetzung mit Praxis, Berufstand und regionalen Gremien aus Politik und Wirtschaft hin, die über lange Jahre gewachsen ist und der traditionsreichen Schule einen festen Platz einräumen. Dies wurde auch in den Grußworten der Ehrengäste deutlich, welche die Bedeutung der Fachschule für den landwirtschaftlichen Berufsnachwuchs und als Institution in einer landwirtschaftlich geprägten Region mit bedeutender Wirtschaftskraft herausstellten. Darunter Landtagsabgeordneter und KBV-Vorsitzender Kurt Wiegel, HBV-Vizepräsident und LandesÂagrarausschussvorsitzender Armin Müller, Kreislandwirt und Fördervereinsvorsitzender Andreas Kornmann, die Vorsitzenden der Vereine für landwirtschaftliche Fortbildung Alsfeld und Lauterbach Udo Kornmann und Walter Lang sowie LLH Abteilungsleiter Bildung Michael Stein und Julian Rühl vom Vorstand der Hessischen Landjugend. Die Redner verdeutlichten die hohe Wertschätzung und riefen die Absolventen des 139. Lehrgangs auf, in ihrer Ausbildung nicht stehen zu bleiben, sondern stetig die Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung zu nutzen.
Moderne und nachhaltige Landwirtschaft erklären
Dabei sei es notwendig, aktiv auf die Verbraucher zuzugehen und Landwirtschaft in ihrer modernen und nachhaltigen Ausrichtung verständlich zu erklären und damit aktive Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.
Die Ausbildung an der Fachschule Alsfeld habe die Absolventen auch dazu in die Lage versetzt, Kritik der Verbraucher kompetent mit SachÂargumenten zu begegnen und sie über den Anbau von Pflanzen und die Haltung von Tieren aufzuklären. Dabei sei auch wichtig, sich in der Gesellschaft zu engagieren und Anteil zu nehmen durch Mitgliedschaften und Mitarbeit in Vereinen, Berufsstandvertretungen oder Parteien.
Projekte für die Praxis vorgestellt
Vor Überreichung der Abschlusszeugnisse stellten die Absolventen Christian Stracke und Christian Lich an den Ergebnissen von zwei Praxisprojekten zur N-Düngung im Winterweizen und dem Vergleich von zwei unterschiedlichen Haltungsformen bei der Ferkelaufzucht ihr Können unter Beweis, verschiedene Varianten der Produktionspraxis zu untersuchen und daraus geeignete Schlüsse zu ziehen.
Im Anschluss an die Zeugnisvergabe wurden die fünf Jahrgangsbesten mit Sachpreisen, wie kostenlosen Abonnements für Zeitschriften und Mitgliedschaften ausgezeichnet. An fünfter Stelle mit der Durchschnittsnote von 2,1 Christian Lich aus Rabenau, an vierter Stelle mit eiÂner Note von 1,9 Sebastian Alexander aus Stadtallendorf, Drittbester mit einer Durchschnittsnote von 1,8 war Florian Schwalm aus Willingshausen-Steina, Zweitbeste ebenfalls mit einer Durchschnittsnote von 1,8 war Kerstin Jost aus Rabenau und den ersten Platz als Jahrgangsbester erreichte mit einem Notenschnitt von 1,3 Christian Stracke aus Rauschenberg.
Die Absolventen des 139. Lehrgangs der Fachschule
Absolventen des 139. LehrÂganges der Fachschule Alsfeld im Jahr 2015 sind: Markus Albrecht aus Wehretal (Heideweg , Sebastian Alexander aus Stadtallendorf, Katharina Dilling aus Wehretal, Stephanie Euler aus Romrod, Michael Grau aus Ebsdorfergrund, Jan Gromes aus Frischborn, Kerstin Jost aus Rabenau, Carsten Koch aus Vöhl, Michael Kozlewski aus Neukirchen, Patrick Künzel aus Großalmerode, Christian Lich aus Rabenau, Jan-Krister March aus Biebertal, Marco Melzer aus Immelborn, Helge Jan Middelschulte aus Rabenkirchen-Faulück, Sascha Pöhlmann aus Friedberg, Jörg Sauerwein aus Gedern, Steve Schulz aus Lauterbach, Florian Schwalm aus Willingshausen-Steina und Christian Stracke aus Rauschenberg vom Hofgut Fiddemühle.
Die landwirtschaftliche Fachschule in Alsfeld ist die einzige hessische Fachschule, die als Winterschule organisiert ist. Durch die Verteilung der einjährigen Ausbildung auf zwei Winterhalbjahre (Oktober bis März) fügt sich die Unterrichtszeit für viele Betriebe optimal in die jährliche Arbeitsverteilung ein. Katharina Dilling ließ die Fachschulausbildung aus Sicht der Studierenden Revue passieren, um sich bei den Lehrkräften und den Eltern für die Unterstützung auf dem Weg zum verantwortungsvollen Landwirt und zukünftigen Betriebsleiter im Namen der Absolventen des 139. Lehrgangs der Fachschule zu bedanken.
Dr. Hildebrandt, LLH – LW 15/2015