50 Jahre mit Herzblut in den Grünen Berufen gewirkt
Landwirtschaftskammer ehrt Meisterjahrgang 1972
Der Meisterjahrgang 1972 war ein besonders starker: Das konnte man an den Anmeldezahlen sehen. Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz ehrt regelmäßig alle Meisterinnen und Meister, die in den Grünen Berufen vor 50 Jahren ihre Meisterprüfung abgelegt haben. Da es diesmal knapp 400 Personen waren, musste die Kammer den Kursaal Bad Kreuznach gleich zweimal mieten – normalerweise finden die Ehrungen an einem Tag statt. Und nach zwei Jahren Corona-Pause machte die Feier der Goldenen Meister auch besonders viel Freude.

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Hauswirtschaftsmeisterinnen in großer Zahl geehrt
Am ersten Tag ehrten Schindler und Andy Becht, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, die enorme Anzahl von 111 Hauswirtschaftsmeisterinnen und 78 Landwirtschaftsmeister. Zu den Geehrten gehören außerdem drei Arbeitnehmer, die für ihre langjährige Tätigkeit in Betrieben der Grünen Berufe ausgezeichnet wurden. Einen Goldenen Meisterbrief erhielt auch Ökonomierat Heribert Metternich, Erster Vizepräsident der Landwirtschaftskammer.
Am zweiten Tag der Goldenen Meisterfeier erhielten 27 Gärtnermeister und eine Gärtnermeisterin, 111 Landwirtschaftsmeister und 43 Winzermeister ihre Goldenen Meisterbriefe. Sechs Sachverständige aus der Qualitätsweinprüfung und Prämierung wurden für ihre langjährige Tätigkeit ebenfalls geehrt.

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Meist Meister im elterlichen Betrieb
Staatssekretärin Petra Dick-Walther vertrat Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und überreichte gemeinsam mit Norbert Schindler die Goldenen Meisterbriefe. Wie bereits am Vortag stand auch wieder eine besondere Ehrung auf dem Programm: Der Kammerpräsident selbst hatte vor 50 Jahren seine Prüfung als Landwirtschaftsmeister abgelegt und erhielt seinen Goldenen Meisterbrief.
„Ihre ersten beruflichen Schritte sind viele der heutigen Goldenen Meister im elterlichen Betrieb gegangen. Die Arbeit in den Betrieben war geprägt von Handarbeit, und jede Hand wurde gebraucht. Zudem gab es kaum Ausbildungsbetriebe nach heutigen Kriterien mit einem Meister als Ausbilder“, blickte Kammerpräsident Schindler zurück und nutzte die Gelegenheit, sich bei den Goldenen Meisterinnen und Meistern zu bedanken: „Viele Goldene Meister können auf eine langjährige Ausbilderzeit und lange Jahre Tätigkeit in Prüfungsausschüssen zurückblicken. Dafür danke ich Ihnen herzlich. Das Bildungssystem, das wir heute haben, haben Sie mit aufgebaut!“
lwk – LW 26/2022