74 Prämienfohlen aus zwölf Rassen in Alsfeld
Fohlenschau der Pony- und Pferdezüchter Hessen
Mit den besten Fohlen „fährt man nach Alsfeld“. Schon die Zahl von 125 Nennungen in diesem Jahr spricht für sich. Dabei ging es noch nicht um alle Rassen, sondern, wie traditionell in Alsfeld, vorwiegend um die Sportpony-, Haflinger- und Shetland-Rassen. Verteilt auf zwei Tage bot der Zuchtverband Hessen wieder einen zentralen Sammeltermin zur Registrierung der Fohlen an, und gleichzeitig die Möglichkeit zur Vorstellung mit Bewertung und Kommentierung aller Fohlen.

Foto: Joachim Hecker
Für einige Ausfälle hatte bei den sehr heißen Temperaturen jeder Verständnis, vor allem wenn es um jüngere Fohlen und weite Entfernungen ging.
Fohlen-Schau anders als gewohnt
Ohnehin waren die Rahmenbedingungen in Corona-Zeiten anders als gewohnt. Keine Zuschauer, keine gemeinsamen Schrittringe mit Siegerehrung, nur Einzelvorstellungen der Fohlen waren möglich. Unter Beachtung aller Sicherheits- und Hygienebestimmungen ließen sich die Teilnehmer trotzdem die Freude nicht nehmen, mit berechtigtem Stolz ihre Fohlen zu präsentieren.
Organisiert war ein Einbahnstraßen-System mit festen Startzeiten, so dass es kein Aufeinandertreffen zu vieler Pferde und Personen gab. Wie im Vorjahr machten die Sportponyrassen und Spezialrassen am Samstag den Auftakt.
Nach drei sehr ansprechenden Dartmoor-Fohlen aus der Zucht von Stefan Katzmann mit Katzmanns Wyona an der Spitze konnten zwei Aegidienberger Fohlen von Marie Wendel gefallen, wobei Aquarius de Monte die Nase vorn hatte. Anschließend holte das Freiberger Hengstfohlen Tonic HCK aus der Zucht von Hanna Klein die beste Note in seiner Rasse.
Das Gestüt Kinzighausen von Michael Jaczak stellte mit Kinzighausen Pepsy das höchstbewertete Connemara-Fohlen, das sich besonders als Nachwuchs-Zuchtstute empfahl, ebenso wie das New Forest Stutfohlen Elsa MM der Züchterin Michelle Mahlmann.
Florian Solle – LW 35/2020