Abschlussfahrt der Technikeroberklasse
Landbauschüler reisen nach Thüringen und Sachsen
Die Abschlussklasse der Landbautechniker aus Bad Kreuznach reiste kürzlich im Rahmen einer Klassenfahrt über Erfurt nach Chemnitz und besuchte interessante Unternehmen. Stellvertretend für die seine Abschlussklasse berichtet Benjamin Lommatzsch.

Foto: DLR
Feldbegehung auf einem Ackerbaubetrieb
Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter zum Stiftsgut Freienbessingen, einem Ackerbaubetrieb nicht weit entfernt von der Mühle. Der Betrieb baut unter anderem Durum für die Mühle an. Betriebsinhaber Vincenz Kunz führte die Klasse über seinen Betrieb, erzählte ausführlich von seiner Betriebsphilosophie und erläuterte auf einer spannenden Feldbegehung seine Rapsbestände sowie die gerade stattfindende Sommergerstenaussaat.
Am Abend erkundete die Klasse die Innenstadt Erfurts und ließ den ersten Tag im dessen ältestem Wirtshaus mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. Tags darauf wurden die Schüler von der Mälzerei Weyermann GmbH & Co.KG in Clingen empfangen. Nach einer Betriebsvorstellung im Sitzungsraum wurde die Reisegruppe durch die verschiedenen Etappen des Malzvorgangs geführt, was für die meisten Teilnehmer Neuland war. Auch hier wurde die Zusammenarbeit sowie der Bezug von umliegenden landwirtschaftlichen Betrieben verdeutlicht, was sehr positiv war. Die zweistündige Besichtigung endete mit einer Verkostung der firmeneigenen Malzgetränke.
Danach ging es nach Ronneburg zu einer Werksbesichtigung bei der Horsch Maschinen GmbH. Nach einer Stärkung in der Kantine und einer Einführung in die Entstehungsgeschichte von Horsch folgte eine Führung durch die großen Produktions- und Fertigungshallen. An diesem Standort liegt der Fokus auf Bodenbearbeitungsgeräten wie Grubber und Scheibenegge. Auch Sämaschinen sowie die Gestänge für die Pflanzenschutzspritzen werden hier gefertigt. Die Führung war sehr beeindruckend und empfehlenswert. Von Ronneburg aus gab es im Anschluss noch einen kurzen Zwischenstopp bei einer Agrargenossenschaft mit 1 700 Milchkühen. Abends versammelte sich die Klasse in der Chemnitzer Innenstadt.
Imposante Eindrücke im Osten Deutschlands
Am nächsten Morgen machten sich die Schüler auf den Weg in die Zinngrube Ehrenfriedersdorf. Die ehemalige Grube ist heute ein Besucherbergwerk. Mit einem nostalgischen Fahrstuhl ging es erst 150 m tief hinab und dann mit einem kleinen Transportzug in die Sohle hinein. Während der Führung wurde eindrucksvoll vermittelt, welch schwere Arbeit der Zinnabbau mit sich bringt.
Die Eindrücke im Osten Deutschlands waren absolut imposant und die Tage gingen wie im Fluge vorbei.
Die Schüler der Abschlussklasse bedanken sich herzlich bei den begleitenden Lehrkräften Thiel und Autsch für die schöne Zeit sowie beim DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück und den VLF“s Simmern und Westpfalz für die finanzielle Unterstützung, die diese Abschlussfahrt erst möglich gemacht hat. Außerdem ergeht Dank an die Familien, Partner und Freunde, die den Schülern sowohl über die vier Tage der Abschlussfahrt, als auch über die gesamte Fachschulzeit hinweg oftmals den Rücken freigehalten und vieles ermöglicht haben.
LW – LW 19/2024