Altersarmut – alle hoffen auf den Staat

Eine Umfrage hat ergeben, dass nur noch die Hälfte aller jungen Menschen (bis zum 30. Lebensjahr) bereit ist, etwas für die Altersvorsorge zu tun. Vor zwei Jahren wollten noch 75 Prozent in eine private Altersvorsorge investieren. Nun soll der Staat helfen: Es wird eine Deutschlandrente diskutiert, parallel sollen aber die Zinssätze bei Lebensversicherungen schon wieder gesenkt werden.
Altersvorsorge in einem niedrigen Zinsumfeld zu betreiben, ist eine echte Herausforderung. Welches Produkt passt zu mir? Kenne ich überhaupt alle Produkte? Wie viel sollte ich investieren?
Diesbezüglich steht mit so genannten Indexpolicen eine neue Möglichkeit zur Verfügung. Diese bieten zunächst die Garantie, dass das eingezahlte Geld am Ende in jedem Fall wieder herauskommt. Der Anlagezeitraum sollte mindestens 15 Jahre betragen. Die durchschnittliche Rendite lag zurückschauend bei 7,7 Prozent in einem Zeitraum von zehn Jahren. Bei einem Zeitraum von 20 Jahren lag der Durchschnitt bei 8,4 Prozent.
Wenn der Vertrag mindestens zwölf Jahre läuft und nicht vor dem 62. Lebensjahr beendet wird, gilt steuerlich auch noch das Halbeinkünfteverfahren: Bei der Auszahlung des Vertragsguthabens sind nur einmal die Zinsgewinne zur Hälfte mit dem persönlichen Ertragsanteil zu versteuern. 
Besser ist es aber, das Kapital zu verrenten. Die Rente steht immer bis zum Lebensende zur Verfügung. Und das Beste: Während der Rentenbezugsphase kann jederzeit das Restkapital entnommen werden. Und im Pflegefall können die Leistungen erhöht werden. Gesundheitsprüfungen finden nicht statt.
Ob als betriebliche Altersvorsorge oder Privatrente – alles geht. Nur rechtzeitig handeln muss man, um die entsprechend lange Laufzeit zu erreichen. Und das geht schon mit geringen monatlichen Sparbeiträgen von etwa 25 Euro.  
Arno Werner, MS Management-Service GmbH