American Footballer helfen bei der Spargelernte
Körperliche Herausforderung angenommen
Um die Spargelernte aufgrund fehlender Saisonarbeitskräfte aus dem Ausland nicht zu gefährden, haben viele Betriebe die Bevölkerung dazu aufgerufen, beim Spargelstechen zu helfen. Der Spargelhof Hofmann in Wölfersheim, Wetterau, hat durch private Kontakte einige Mitglieder der U19 der Wetterau Bulls gewinnen können, diese körperliche Herausforderung anzunehmen.
Foto: Wetterau Bulls
Ob die Sportler künftig weiter mithelfen können, sei noch ungewiss. Jeder müsse derzeit schauen, ob die Arbeit auf dem Feld zu den sich ändernden privaten und beruflichen Verpflichtungen passe. „Allerdings fängt die Spargelernte jetzt erst richtig an“, gibt Hofmann-Kneiske zu bedenken. Viele Betriebe würden daher noch helfende Hände benötigen.
Helfende Hände über ein Kontaktformular
Foto: Lehmkühler
Wer mitarbeiten möchte, wird auf der Seite aufgefordert, ein Formular auszufüllen und dieses direkt an den suchenden Betrieb per E-Mail zu schicken. Wer ab wann wie viele Helfer für die Saisonarbeit sucht, das erfahren Interessierte auf einer hierzu eingestellten Liste. „Die Kontaktaufnahme übernehmen die Betriebsleiter nach E-Mail-Eingang selbst, ganz nach ihrem Bedarf“, erklärt Hofmann-Kneiske den nächsten Schritt. Über die Tätigkeit, die Anstellungs- und Verdienstmöglichkeiten sowie die Infektionsschutzmaßnahmen des Betriebes könne man sich dann absprechen. Wichtig sei den hessischen Direktvermarktern, dass „trotz Pflanz- und Erntedruck alles dafür getan werden muss, dass die Viruspandemie nicht weiter voranschreitet“.
Spargelstechen ist eine wertvolle Arbeit
Mit ihrem Einsatz setzen sich die Bauern dafür ein, dass die Verbraucher auch in diesem Jahr nicht auf das Edelgemüse verzichten müssen. Wie anspruchs- und entsprechend wertvoll die Arbeit rund um das Spargelstechen ist, haben die Wetterauer Bulls bei ihren ErnteÂeinsätzen erfahren. Sie raten: „Kauft Spargel beim Landwirt eures Vertrauens in der Region!“ Ein Kilo Spargel der Klasse I koste derzeit 14,90 Euro, informiert Landwirtin Hofmann-Kneiske.
SL – LW 17/2020