Atypische Scrapie bei Schaf nachgewiesen

Verendetes Schaf aus dem Westerwald betroffen

Bei einer Routineuntersuchung im Landesuntersuchungsamt (LUA) wurde die atypische Form der Scrapie-Krankheit für das verendete Schaf nachgewiesen. Diese anzeigepflichtige Tierseuche tritt bei einzelnen, meist alten Tieren spontan auf. Atypische Scrapie ist weder auf den Menschen noch auf andere Tiere übertragbar.

Scrapie, auch Traberkrankheit genannt, gehört zur Gruppe der transmissiblen spongiformen Enzephalopathien (TSE) und ist eine tödlich verlaufende Erkrankung des Gehirns bei Schafen.

Foto: pixabay

Seit 2002 werden in ganz Deutschland Schafe und Ziegen stichprobenartig auf das Vorkommen von Scrapie untersucht – in Rheinland-Pfalz pro Jahr 450 Schafe und 20 Ziegen. Zuletzt in Rheinland-Pfalz nachgewiesen wurde die Tierseuche im Frühjahr 2015 bei einem Schaf.

Einem Ausbruch in ihrer Herde sicher vorbeugen, können Tierhalter nicht. Wird die atypische Form der Krankheit nachgewiesen, werden betroffene Betriebe streng überwacht. Für die Dauer von zwei Jahren müssen von dort alle geschlachteten, getöteten oder verendeten Schafe und Ziegen auf Scrapie untersucht werden, die älter als 18 Monate sind.

Scrapie, auch Traberkrankheit genannt, gehört zur Gruppe der transmissiblen spongiformen Enzephalopathien (TSE) und ist eine tödlich verlaufende Erkrankung des Gehirns bei Schafen, in geringerem Ausmaß auch bei Ziegen. Die äußeren Zeichen sind Verhaltens- und Gangstörungen. Die erkrankten Tiere bekommen starken Juckreiz und scheuern sich die Wolle ab. Daher rührt auch der Name der Erkrankung. Betroffene Tiere magern ab und verenden.

lua rlp – LW 8/2019