Bauern fördern Nahrung für Insekten und die Artenvielfalt

Großer Zuspruch für HBV-Blühstreifenaktion

Auch in diesem Jahr haben hessische Landwirte auf ihren Äckern viele Blühflächen angelegt. Damit verbessern sie das Nahrungsangebot für Insekten und fördern gleichzeitig die Artenvielfalt. Darauf weist der Hessische Bauernverband (HBV) hin.

Nachdem der Raps verblüht ist, treten in den vom HBV initiierten Blühstreifen andere Pflanzen wie hier Phazelia als Hauptnahrungsquelle an seine Stelle und versorgen die Bienen und andere Insekten auch in den kommenden Monaten mit Pollen und Nektar.

Foto: Weber

Mit den rund 16 000 Kilogramm Blühstreifen-Saatgut, die der Hessische Bauernverband über seine Kreis- und Regionalbauernverbände an Landwirte abgegeben habe, seien rund 1 600 Hektar Blühflächen angelegt worden, was einem sechs Meter breiten Blühsteifen mit einer Gesamtlänge von 2 600 Kilometern entspreche. Dadurch werde die hessische Kulturlandschaft in den nächsten Wochen bunter. Die aus 16 verschiedenen Pflanzenarten bestehenden Blühstreifen lieferten Bienen und Insekten nach der Obst- und Rapsblüte über den ganzen Sommer hinweg wertvolle Nahrung. Darüber hinaus schafften sie Brut- und Deckungsräume für Wildtiere. Auch Vögel profitierten von den Samen der Pflanzen und den Insekten als Nahrung. Darüber hinaus würden Nützlinge wie zum Beispiel Marienkäfer, Spinnen, Regenwürmer, Schwebfliegen und Laufkäfer gefördert. LW – LW 21/2020