Bauernverband im Gespräch mit Edeka

Ramschpreise sind nicht akzeptabel

Die äußerst angespannte Lage der Betriebe, ausgelöst durch die schwere Preiskrise auf dem Markt für landwirtschaftliche Erzeugnisse, haben vergangene Woche die Vertreter des Hessischen und des Bayerischen Bauernverbandes (HBV und BBV) gegenüber dem Geschäftsführer der Edeka Handelsgesellschaft Hessenring mbH, Hans-Richard Schneeweiß, in Friedrichsdorf verdeutlicht. Bei dem Gespräch ging es darum, was der Handel tun kann, um die nach den Worten des HBV katastrophale Lage zu ändern.

V.l.: Denise Reuter, Norbert Rohde, Hans-Richard Schneeweiß, Karsten Schmal, Walter Heidl, Katrin Hess, Peter Voss-Fels.

Foto: HBV

Die Vertreter der Bauernverbände mit den Präsidenten Karsten Schmal, HBV, und Walter Heidl, BBV, an der Spitze machten deutlich, dass sie die Tiefpreispolitik des LEH nicht akzeptieren und das Verramschen von Lebensmitteln weiter sehr deutlich gegenüber Öffentlichkeit und Politik anprangern werden. Heidl warb für die Beteiligung des Handelsunternehmens an der Initiative Tierwohl. Edeka Hessenring ist bislang nicht beteiligt und wird es voraussichtlich nicht tun. Schneeweiß sprach von einer Fehlkonstruktion der Initiative. Gleichwohl könne er sich vorstellen, regional erzeugte Lebensmittel stärker zu honorieren.

hbv – LW 21/2016