Berufswettbewerb 2017 der Landjugend ist eröffnet
Grüne Berufe: Leben, Wachstum, Stärke, Leidenschaft
Am vergangenen Dienstag startete in Hessen der landesweite Berufswettbewerb 2017 der Landjugend. An der Berufsschule Fritzlar und der benachbarten Technikerschule wurde der Kreisentscheid im Berufswettkampf der Hessischen Landjugend durchgeführt. Die Besten des Landes werden schließlich beim Finale zur Ermittlung der Bundessieger in Mecklenburg-Vorpommern dabei sein.

Foto: Dr. Hildebrandt
Oberstudiendirektor Frank Wetzlaugk von der Reichspräsident Friedrich Ebert Schule begrüßte als Mitveranstalter den Vorsitzenden der Hessischen Landjugend, Lars Döppner und für den Regionalbauernverband Kurhessen, Stefan Strube als Verantwortlichen für die Presse- und Jugendarbeit, Studiendirektor Dr. Lothar Koch von der Technikerschule, die Lehr- und Prüfungskräfte bei den Wettbewerben und die Teilnehmer des Berufswettbewerbs. In insgesamt vier Stunden mussten sich die Teilnehmer in zwei Leistungsgruppen Fragen und Aufgaben aus den Bereichen Allgemeinwissen, berufstheoretischen Aufgaben, bei der Präsentation eines Sachverhaltes und im Umgang mit praktischen Fragen stellen. Unter anderem wurde Allgemeinwissen abgefragt, um neben einem fundierten Fachwissen weitere Kenntnisse wie zur Geschichte oder zur Geographie zu testen. Antworten zu Fragen der Allgemeinbildung über die eine erfolgreiche Persönlichkeit in der heutigen Zeit verfügen soll.
Bei den berufstheoretischen Fragen und Aufgaben sollte man seine Kenntnisse in den Bereichen Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Tierhaltung und Tierernährung unter Beweis stellen. Die Teilnehmer der Technikerschule im Leistungsbereich zwei hatten zum Beispiel die Erstellung einer Ackerschlagkartei zur Aufgabe, wobei am PC alle wichtigen Daten zum Pflanzenschutz und zur Düngung termingerecht einzutragen waren. Die Leistungsgruppe eins hatte unterdessen bei einer Bestimmungsübung ihr Wissen um Saaten und andere landwirtschaftliche Betriebsmittel unter Beweis zu stellen.
Bei den Präsentationsaufgaben sollten anderen Menschen und Gruppen klar und verständlich landwirtschaftliche Sachverhalte nähergebracht werden. So zum Beispiel einer fachfremden Reisegruppe, die den Betrieb besucht. Die Schüler sollten in einer 15-minütigen Darstellung mit beliebigen Hilfsmitteln die Besonderheiten des eigenen oder Ausbildungsbetriebs erläutern und dabei auf künftige Entwicklungen eingehen.
Bei den Praxisaufgaben hatte die Leistungsgruppe eins die Aufgabe, aus Schrauben und Muttern einen Flaschenöffner zu basteln, wobei das handwerkliche Geschick der Teilnehmer gefragt war. Leistungsgruppe zwei war vor die Aufgabe gestellt, einen Schlepper mit gelenkwellenbetriebenen Anbaugerät im Hinblick auf die Betriebssicherheit, Verkehrssicherheit, Unfallverhütungsvorschriften und Umweltschutz zu überprüfen, zu bewerten und LöÂÂsungsansätze zu den vorÂhandenen Mängeln zu benennen.
Nach Auswertung der Bewertungsbögen durch die Prüfer wurden am frühen Nachmittag die Sieger des Wettbewerbs bekanntgegeben und unter Beisein des Vizepräsidenten des Hessischen Bauernverbandrs (HBV), Armin Müller, und der VeranstalÂter von den beteiligten Schulen sowie der Hessischen Landjugend ausgezeichnet.
Die Sieger in den Leistungsgruppen
In Leistungsgruppe eins (Berufsschüler) siegte Pascal Teppe aus Volkmarsen, zweiter Sieger wurde Clemens Stahl aus Grebenstein und dritter Sieger wurde Jendrik Bartels aus Kassel.

Foto: Dr. Hildebrandt
Dr. Ernst-August Hildebrandt – LW 7/2017