Betrieb Geißler in Fronhausen
Von der Anbindung in einen automatisierten Milchviehstall
Ein großzügig geplanter Sechs-Reiher ist das Zuhause der rund 150 Milchkühe der Geißler GbR aus Fronhausen, welcher im Jahr 2019 bezogen wurde. Bei der Planung rückte für den familiengeführten Betrieb, vor allem der effiziente Einsatz der vorhandenen Arbeitszeit in den Fokus.

Foto: Kleemann
Daten erleichtern das Management
Die Umstellung von der Anbindung in den automatisierten Stall verlief dabei reibungslos, bereits nach einer kurzen Zeit der Eingewöhnung wurde die gewünschte Arbeitserleichterung durch die Melk- und Reinigungsroboter für die Familie spürbar. „Nicht nur die Roboter selbst sind dabei eine Arbeitserleichterung, sondern auch die bereitgestellten Daten aus dem zugehörigen Herdenmanagementprogramm“, berichtet Johannes Geißler, welcher den Betrieb gemeinsam mit seinem Bruder und vier Mitarbeitern führt. Neben den heute 150 Milchkühen, sowie der weiblichen Nachzucht und einigen Mastbullen, gehören knapp 1 100 Mastschweine und eine 1 MW-Biogasanlage zum Betrieb, welche in mehreren Bauabschnitten entstanden ist. Es werden rund 200 Hektar bewirtschaftet.
Futteranschieber für hohe Futteraufnahmen
Das stete Wachstum der Herde in den vergangenen vier Jahren stellte den Betrieb dabei immer wieder vor kleine und große Herausforderungen, „wir haben uns durch den Zukauf natürlich auch fremde Keime und Erreger in den Stall geholt“, beschreibt Johannes Geißler die Situation. Das langsame Wachstum der Herde auf 150 Kühe brachte für den Betrieb aber auch viele Vorteile mit sich. „Für die Zukunft liegt der Fokus auf einer Steigerung der Milchleistung, welche heute bei 10 000 kg liegt und einer möglichst arbeitsfreundlichen Bewirtschaftung des Stalles“, sagt der Betriebsleiter. Ein Beitrag dazu leisten soll außerdem der Lely Juno Futterschieber, welcher bereits seit dem Einzug in den neuen Stall für eine stetige Erreichbarkeit des Futters sorgt, „da der Stall etwas abseits unserer ursprünglichen Hofstelle gebaut wurde, war der Futterschieber für uns ein „Must-Have“, sagt Johannes Geißler.
Der Betrieb der Geißler GbR hat sich seit der GbR-Gründung 2003 ständig weiterentwickelt und zeigt eindrucksvoll, wie die Umstellung von der Anbindehaltung in einen modernen, automatisierten Boxenlaufstall möglich ist. „Wir haben den MelkÂstand sozusagen übersprungen“, sagt Johannes Geißler schmunzelnd. Anderen Interessierten kann er die Umstellung nur ans Herz legen: „Einfach machen“, sagt er mit Blick auf die Entwicklung seiner Herde und dem großen Mehrwert, welche die moderne Technik ihm und seiner Familie heute bieten kann.