Bordüngung zu Zuckerrüben

Um dem Risiko von Herz- und Trockenfäule vorzubeugen, sollte eine Blattdüngung mit Bor erfolgen. Der Bedarf liegt bei etwa 300 bis 500 g Bor/ha (2 bis 3 l/ha Bor) oder 70 g Bor pro 100 dt Ertragserwartung. Für die Versorgung der Rüben ist das pflanzenverfügbare Bor entscheidend.
In den letzten Jahren trat auf Grund unterlassener Bordüngung zunehmend Herz- undTrockenfäule auf. Eine Mangelsituation tritt in den letzten Jahren immer häufiger durch eine eingeschränkte Verfügbarkeit von Bor im Boden auf. Vor allem Trockenheit oder Festlegung bei hohen pH-Werten durch Aufkalkung zu Zuckerrüben sind hier der Grund.
Die Behandlung (mit Lebosol-Bor, Solubor DF u. a.) sollte vor Auftreten der ersten Symptome zum Reihenschluss der Rüben erfolgen. Trotz separater Überfahrt ist dieser Zeitpunkt effektiver als der Einsatz in Kombination mit der Abschlussbehandlung bei der Unkrautbekämpfung. Bormangel ist eine typische Erscheinung trockener Jahre.
Beratungs-Info, LLH