Bundzwiebeln liegen bei Verbrauchern im Trend
80 Prozent der Bundzwiebeln werden in RLP angebaut
Bundzwiebeln stehen seit einigen Jahren in der Verbrauchergunst ganz weit oben. Nicht nur stiegen die Einkaufsmengen der Haushalte an Bundzwiebeln stetig an, immer mehr Haushalte greifen zu Bundzwiebeln. 2016 kauften 40 Prozent der Haushalte mindestens einmal im Jahr Bundzwiebeln ein, die Tendenz für das aktuelle Jahr ist weiter steigend. Die Konsumenten scheinen ein wenig nach Alternativen zur traditionellen Zwiebel zu suchen, bei dem einen oder anderen Gericht bieten Bundzwiebeln eine frische, farblich interessante Möglichkeit. Durchschnittlich entfielen auf einen Haushalt knapp 2,5 Bunde pro Jahr. Und auch in den ersten fünf Monaten 2017 wurde die Menge des Vorjahres erneut leicht getoppt. Sonja Illert, AMI GmbH, gibt einen Überblick.

Foto: Imago/Westend61
Abgesehen von erhöhten Startpreisen zum Saisonbeginn zeigen die Erzeugerpreise für Bundzwiebeln im Jahresverlauf meist keine allzu großen Schwankungen. Durchschnittlich erzielten die Erzeugermärkte 2016 einen Abgabepreis von 23,34 Euro/Bund. Das waren vier Prozent weniger als im Jahr zuvor, allerdings sieben Prozent mehr als im Durchschnitt der vergangenen vier Jahre. In den vergangenen Jahren haben Discounter und Vollsortimenter als Einkaufsstätte für Bundmöhren zulegen können. Auf die Einkaufsstätten des organisierten Einzelhandels entfielen somit 93 Prozent der Einkaufsmengen. Alleine die Discounter realisierten 54 Prozent der Mengen. Auf Einkäufe beim Erzeuger, Marktstände oder Fachgeschäfte entfällt zusammen ein unterdurchschnittlicher Anteil von nur 6,5 Prozent.
– LW 27/2017