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  4. Club der 100.000-Liter-Kühe

Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Zu den Betrieben, die in der zurückliegenden Zeit durchaus Erfolge im Bereich der Rinderzucht zu verzeichnen haben, gehört die Adresse von Bernd Michel im Frankenberger Ortsteil Haubern. Mit der Vorstellung von zwei 100.000 Liter-Kühen wurde der Öffentlichkeit ein weiterer Erfolg vorgestellt. Sowohl die Morris-Tochter Laila VG 86, aber auch die Leopard-Tochter Easy VG 86 haben, wie viele Dauerleistungskühe ab der 2. Laktation, konstant auf sehr hohem Niveau produziert und weisen Durchschnittsleistungen von 12.700 - 3,94 - 3,26 bzw. 11.116 - 4,09 - 3,57 nach. Auffallend war bei beiden Kühen die absolute Fitness, die durch einen nach wie vor tadellosen Körperbau und hervorragend aufgehangene, gleichmäßige Euter mit wünschenswerter Strichplatzierung zum Ausdruck gebracht wird. Vor allen Dingen das letztgenannte Merkmal ist für Betriebe mit automatischen Melksystemen bei älteren Kühen absolut notwendig. Das Erscheinungsbild der Kühe unterstreicht gleichzeitig die hervorragende Betreuung der auf über 100 Kühe angewachsenen Herde und den Kuhkomfort, der maßgeblich zu solch hohen Lebensleistungen beiträgt. Ein großer Vorteil für die Weiterentwicklung auf dem Zuchtbetrieb Michel ist die Tatsache, dass beide Kühe überwiegend weibliche Nachzucht hinterlassen haben, so dass hier sehr gute Voraussetzungen für das Erreichen von hohen Lebensleistungen auch in den nächsten Jahren gegeben sind. Die Präsentation dieser Dauerleistungskühe ist auch in der Öffentlichkeit sehr wichtig, um immer wieder darauf hinzuweisen, dass die modernen Haltungsformen und die notwendigen Herdengrößen in keiner Weise im Widerspruch zur Langlebigkeit in der Tierhaltung stehen und das Know-how zur optimalen Betreuung von Milchkühen wie auf dem Ausbildungsbetrieb Michel auch der nachwachsenden Generation vermittelt wird.
Grünhaupt, LLH Kassel

Laila VG 86, Easy VG 86 haben

Der Fleckviehzuchtbetrieb der Familie Müglich in Langenbieber gehört seit vielen Jahren zu den besonders hervorzuhebenden Adressen in puncto Leistungsentwicklung und Exterieurqualität der Herde, basierend auf den konsequenten Einsatz erstklassiger Besamungsbullen aus dem hessischen Zuchtprogramm. So stehen aktuell vier Töchter des Vererbers Wildfang in der Herde, mit denen Daniel Müglich äußerst zufrieden ist. Eine dieser Kühe stammt aus der 100 000-Liter-Kuh Baskia, die bei zehn Abkalbungen eine Durchschnittsleistung von 11 089 - 3,63 - 3,40 erreicht hat. Dabei ist ihre Leistungsbereitschaft gut zu erkennen, denn die rüstige „alte Dame“ zeigt eine tiefe Rippe und ein sehr drüsiges Euter mit korrekter Strichstellung, das sich für die täglichen Melkvorgänge im AMS nach wie vor eignet; sogar besser im Vergleich zum früheren Melkstand, wie Daniel Müglich hervorhebt und gleichzeitig bedauert, dass diese Kuh überwiegend männliche Kälber gebracht hat. In der Abstammungskombination von Baskia stehen mit Rosner, Motor und Moltau drei erfolgreiche Bullen aus den Betrieben Heinz Hild, Erhard Schleich und Richard Habermehl. So sind hier mit sehr viel Erfolg beste Kuhfamilien aus Hessen kombiniert worden. Parallel zur Vorstellung der ersten 100 000-Liter-Kuh ist der Familie Müglich gelungen, auch den ersten Bullen für das Zuchtprogramm der ZBH zu liefern, denn mit Mardani P steht ein vielversprechender Jungbulle aus der Kombination Marmor mal Wildfang demnächst allen Zuchtbetrieben zur Verfügung. Auch hier gilt, dass die konsequente Zuchtarbeit, die hervorragende Herdenbetreuung und das notwendige Quäntchen Glück entscheidend sind, um Kühe wie Baskia zu zeigen. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Baskia

In dem Holsteinzuchtbetriebvon Christian Petry in Lauterbach-Allmenrod überschritt die schwarzbunte Prelat-Tochter Campari als erste Kuh der 135 Kühe zählenden Herde die Grenze von 100 000 kg Milch. Campari ist 2001 im Betrieb Petry geboren und erreichte die hohe Lebensleistung in der neunten Laktation. Die mittlere Laktationsleistung liegt bei 10 605 kg Milch mit 3,64 Prozent Fett und 3,16 Prozent Eiweiß. Ihre Höchstleistung erbrachte sie in der vierten Lakta­tion mit 12 214 kg Milch, 3,77 Prozent Fett und 3,13 Prozent Eiweiß. Die hohe Lebensleistung von Campari kommt nicht von ungefähr. Schon ihre Mutter die Blackfield-Tochter Capri brachte es in neun Laktationen auf fast 90 000 kg Milch Lebensleistung. Campari wurde in der ersten Laktation mit 81-77-81-85, insgesamt 82 Punkten eingestuft. Die hohe Euterqualität die sie schon als Jungkuh zeigte ist auch heute noch gut erkennbar. Unauffälligkeit in der Herde und gute Funktionalität sind weitere positive Eigenschaften von Campari.  Die hessischen Rinderzüchter gratulieren der Familie Petry zu diesem züchterischen Erfolg. Text/Foto: Wilhelm Vackiner, LLH Alsfeld

Campari

Mit Jolly und Alme haben mittlerweile schon die siebte und achte Kuh auf dem Betrieb Friedrich Hedtrich in Schlitz die beachtliche Lebensleis­tung von 100 000 kg Milch überschritten. Während Jolly bereits auf dem diesjährigen Prämienmarkt in Lauterbach geehrt wurde, erhielt Alma ihre Auszeichnung auf einem abendlichen Hoffest zu dem zahlreiche Verwandte und Gäste eingeladen waren.  
Alme ist eine Tochter des bekannten hessischen Besamungsbullen Landauer, von dem man weis, dass er langlebige und fruchtbare Töchter hinterlassen hat. Alme hat die hohe Lebensleistung in nur acht Laktationen erreicht bei einer durchschnittlichen Jahresleistung von 11 417 kg Milch. Sie wurde in der ersten Laktation mit 80-83-81-82, insgesamt 82 Punkten, eingestuft. Jolly ist eine Tochter des US Bullen Salem von Choice, die neun Laktationen mit einer durchschnittlichen Leistung von 9 811 kg Milch für die 100 000 kg Milch brauchte. Sie wurde nach dem ersten Kalb mit 82-84-82-82, insgesamt 82 Punkten, bewertet. Beide Kühe verkörpern ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit durch die Kombination von langer Nutzungsdauer mit hoher Milchleistung und präsentierten sich mit viel Körper, einem guten Seitenbild, viel Frische und Vitalität. Die gute Betreuung der Kühe durch die Familie Hedtrich hat sicherlich einen entscheidenden Einfluss auf die wiederholt hohen Lebensleistungen. Das hohe Durchschnittsalter der Herde ermöglicht es dem Betrieb, weiterhin überdurchschnittlich viel Zuchtvieh im Inland und Export abzugeben.
Die Rinderzüchter gratulieren der Familie Hedtrich zu diesem doppel­ten züchterischen Erfolg. Text/Foto: Wilhelm Vackiner, LLH Alsfeld

Jolly und Alme

Der Betrieb Helmut und Petra Hocke in Felsberg-Niedervorschütz konnte mittlerweile seine dritte 100 000-Liter -Kuh vorstellen. Für einen Betrieb mit 25 Kühen in Anbindehaltung eine beachtliche Leistung. Bereits im Jahr 1988 konnte die Kuh Merry, eine Telpapst – Tochter die magische Grenze überschreiten. 2011 folgte die rotbunte Kuh Blondy von Kom Leader, die noch heute fleißig Milch pro­duziert. Dieses Jahr konnte dann Mareike, eine Tochter des hessischen Verer­bers Landauer, die 100 000-Liter-Marke knacken. Mareike geht in vierter Generation direkt auf die erste 100 000-Liter-Kuh Merry zurück. Somit hat sie die Langlebigkeit von beiden Elternteilen mit bekommen, denn auch ihr Vater Landauer ist die Vererbung von Langlebigkeit bekannt. Mareike hat in ihrem Leben sieben Kälber auf die Welt gebracht. Leider befindet sich von Mareike nur eine Tochter im Bestand. Allerdings ist die Kuh mit dem achten Kalb trächtig, so dass die Hoffnung auf weitere weibliche Nachzucht besteht. Die Kuh zeigt sich trotz der hohen Leistung noch erstaunlich frisch und kann hoffentlich noch einiges an Milch produzieren. Mit einer Durchschnittsleistung von 11 255 kg mit 3,63 Prozent Fett und 3,09 Prozent Eiweiß und der Höchstleistung in der fünft Laktation von 12 855 kg mit 3,58 Prozent Fett und 3,00 Prozent Eiweiß hat die Kuh ihre Leistung auf konstant hohem Niveau erbracht. Großen Beitrag zu den hohen Lebensleistungen im Betrieb Hocke hat mit Sicherheit der tägliche Weidegang und die sehr gute Betreuung der Kühe. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren der Familie Hocke ganz herzlich zu diesem züchterischen Erfolg. Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Mareike

In der Galerie der Kühe mit einer Lebensleistung von über 100 000- Liter-Milch konnte kürzlich die Hölz GbR aus Weinbach bereits ihre fünfte 100 000-Liter-Kuh im Rahmen ihres Hoftages präsentieren. Die Kuh namens Lara wurde in einer eingestreuten Einzelbox mit Schärpe und Hinweisschild gesondert vorgestellt und von den vielen Besuchern aus nah und fern bestaunt. Lara wurde am 7. Juli 2002 geboren, ist eine schwarzbunte HF Kuh mit einer Größe von 151 cm. Ihr Vater ist der italienische Leistungsvererber Skywalker. Sie selbst ist eingestuft zwischen 85 und 86 Punkten. Lara brachte bisher zehn Kälber auf die Welt und ist wieder tragend. Ihre Höchstlaktation war ihre sechste Laktation, in der sie 13 134 kg Milch mit 3,89 Prozent Fett und 3,54 Prozent Eiweiß produziert hat. Diese Werte zeigen deutlich das Leistungsvermögen dieser 100 000-Liter-Kuh. Auch ihre Nachkommen zeigen bereits überdurchschnittliche Leistungsergebnisse. Bei der Präsentation zeigte sich Lara top fit. Die Rinderzüchter gratulieren der Familie Hölz recht herzlich zu diesem Erfolg.
Text/Foto: Heinz Josef Kremper, Rinderzüchtervereinigung Lahn

Lara

Wilhelm Vackiner vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen verlieh dem Betrieb der Familie Martin und Christian Engel GbR in Fulda-Haimbach für die 100 000 kg-HF-Schwarzbuntkuh „Edith“ DE06 60462652 als Anerkennung ihrer Leistung in der Rinderzucht eine Auszeichnung. Edith ist bereits 17 Jahre alt, sie hat 14 Kälber geboren und ist wieder tragend. Sie wirkt immer noch sehr frisch für Ihr Alter. Bei im Mittel 7 700 kg Milchleistung pro Jahr, hat sie zwölf Lak­ta­tionen gebraucht, bis sie die 100 000-LiterGrenze erreichte. Was auffällt, sind die hohen Inhaltsstoffe der Milch mit 4,64 Prozent Fett sowie 3,54 Prozent Eiweiß. Die Kuh stammt von „Cleison“ ab. Der Vererber hat bereits mehrere langlebige 100 000-Liter-Kühe hervorgebracht. Leider sind im Moment keine weiblichen Nachkommen im Betrieb, da die Kuh überwiegend männliche Nachkommen hat. Die hervorragende Leistung spricht auch für die gute Pflege und Füt­terung der Tiere im Betrieb Engel in Haimbach. Nicht zuletzt die sommerliche Weidehaltung im Betrieb gibt den Tieren die Vitalität, um diese hohe Lebensleistung zu erreichen. Text/Foto: Martin Engel

Edith

Im Betrieb der Familie Schmidt in Sontra-Donnershag konnte im Beisein zahlreicher Ehrengäste die erste Kuh in den Club der 100 000 -Liter-Kühe aufgenommen werden. Die Kuh Annika wurde 2004 als hochträchtige Färse aus dem Betrieb Fenzl in Eschwege-Strahlshausen gekauft. Ein Zukauf, der sich auf jeden Fall gelohnt hat. Die Kuh wurde in der ersten Laktation mit 84-86-84-85/85 Punkten eingestuft und kann auch heute noch mit ihrer Fitness überzeugen. Annika hat mit Prelat als Vater und Landauer als Muttersvater auf beiden Seiten hessische Wurzeln. Die 100 000-Liter-Marke wurde nach neun Abkal­bungen geknackt. Eine Tochter wird zur Zeit gemolken und zwei weitere Töchter stehen im Jungviehstall. So ist es gewährleistet, dass die Genetik von Annika sich weiter in der Herde verbreitet. 2012 hatte die Kuh eine Labmagenoperation, die sie aber dank ihrem Willen und ihrer Widerstandsfähigkeit gut überstanden hat. Mit einer Durchschnittsleistung von 11 080 kg Milch - 2,95 Prozent Fett - 2,87 Prozent Eiweiß und der Höchstleistung von 12 331 kg Milch - 3,02 Prozent Fett - 2,94 Prozent Eiweiß in der vierten Laktation hat die Kuh ihre Leistung auf konstant hohem Niveau erbracht. Im März dieses Jahres hat sie zuletzt abgekalbt und produziert aktuell knapp 50 Liter Milch pro Tag. Da die Kuh wieder besamt ist, bleibt zu hoffen, dass sie den Milchtank der Familie Schmidt noch weiter füllen wird. Einen großen Anteil an diesem Erfolg haben mit Sicherheit die gute Tierbetreuung und das gesamte Management der Familie Schmidt und ihrer Mitarbeiter. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren zu diesem züchterischen Erfolg. Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Annika

Die Familie Rainer Heid aus Steinau-Neustall kann sich über zwei weite­re 100 000 Liter Kühe in ihrer Milchviehherde freuen. Die Holsteinkühe Ka 50 ist im Jahr 2002 geboren und stammt von dem Natursprungbullen Orit, einem Outside-Sohn, ab. Bei einer durchschnittlichen Milchleistung von 10 874 Milch mit 3,52 Prozent Fett und 3,07 Prozent Eiweiß überschritt die Kuh die hohe Gesamtleistung in der neunten Laktation. Von ihren sechs Töchtern ist noch eine Färse im Betrieb, drei Töchter wurden in den Export verkauft und zwei sind inzwischen wieder abgängig. Die Holsteinkuh He 172 ist ebenfalls im Jahr 2002 geboren. Ihr Vater ist der US-Bulle Futura von Mantel. Sie wurde als Färse von dem Zuchtbetrieb Ludwig Gombert aus Kirchhain-Großseelheim zugekauft. Sie überschritt die hohe Lebensleistung auch in der neunten Laktation mit 10 142 kg Milch pro Laktation bei knapp durchschnittlichen Inhaltstoffen. Von ihr befinden sich noch zwei Töchter von Lord und Marbach in der Herde. Zwei weitere Töchter wurden in den Export verkauft. Beide Kühe sind wieder tragend und erfreuen sich bester Gesundheit wobei Ka 50 besonders agil und temperamentvoll ist. Wie Rainer Heid mitteilte, kommen seine Kühe im Laufstall mit Spalten­boden und Hochboxen sowie dem Weeling-Fütterungssystem sehr gut zurecht. Dies wird auch durch die hohen Gesamtleistungen pro Kuh belegt sowie in der hohen Nutzungsdauer der Kühe dieser Herde deutlich, die im HVL-Bericht ausgewiesen ist. Text/Foto: Wilhelm Vackiner, LLH Alsfeld

Die Holsteinkühe Ka 50

Der Internationale Tag der Milch, an dem sich die Familie Bürger-Grebe aus Helmscheid mit einem Hoftag beteiligte, war eine ideale Plattform, um die achte 100 000-Liter-Kuh dieses bekannten Zuchtbetriebes vorzustellen. Noch absolut frisch und vital zeigte sich die Aaron-Tochter BG Pussi VG 87 und die anwesenden Gäste konnten nachvollziehen, weswegen diese in allen Exterieurbereichen erstklassige Kuh bei keiner Tierschau vorgestellt wurde. Keiner der anwesenden Landwirte oder auch sonstigen Gäste wären auf die Idee gekommen, dass diese Kuh bei neun Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 11 887 - 3,15 - 3,20 zu dem überschaubaren Club der Kühe mit 100.000 Liter Lebensleistung zählt. Jahrelang, so Reinhard Bürger-Grebe, zählte die Kuh zu den problemlosesten in der Herde, was bei einer durchschnittlichen Leistung pro Futtertag von über 30 kg Milch nicht selbstverständlich ist. Die konstante Leistung auf sehr hohem Niveau, verbunden mit einwandfreier Fruchtbarkeit, haben sicherlich dazu beigetragen, dass diese Kuh zu den Lieblingskühen der Familie und des Melkers Alex Steck gehört. Für die zahlreichen Besucher, die zum Teil sehr weit angereist waren, um sich den Betrieb anzusehen, war die Vorstellung von Pussi sicherlich ein besonderes Highlight am Tag der Milch. Wenn sich dann die Gelegenheit bietet, eine in so hervorragender Verfassung befindliche Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 Litern Milch an diesem Tag vorstellen zu können, dann ist das eine Öffentlichkeitsarbeit für die Milchviehhaltung. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Pussi VG 87

Gegen den Trend der rückläufigen Betriebszahlen und steigenden Herdengrößen in der Milchviehhaltung hat sich die Familie von Hartmut Müller in Reddighausen im oberen Edertal entschieden, aus einem Nebenerwerbsbetrieb, der in Kombination mit einer Schreinerei betrieben wurde, die Viehhaltung aufzustocken und vor über zehn Jahren den Schritt in die Vollerwerbslandwirtschaft vollzogen und einen Boxen­laufstall errichtet. Im Zuge der Aufstockung erwarb Hartmut Müller die Dante-Tochter Clarissa bei Hartmut Ochse in Dörnholzhausen und es stellte sich schnell heraus, dass er ein Spitzentier erworben hatte. Die Kombination der beiden weltweit erfolgreichen Kuhfamilien Dellia und Lauri Sheik mag mit dazu beigetragen haben, sicherlich aber auch die grundsolide Selektion mit besten Vorfahrenleistungen im Zuchtbetrieb, dass Clarissa diese Rekordmarke geknackt hat. Die Durchschnittsleistung bei neun Abkalbungen liegt bei 9.975 - 4,14 - 3,44, ab der dritten Laktation lagen alle Leistungen zwischen 11 000 und 13 000 kg Milch. Die hervorragende Verfassung, in der Clarissa vorgestellt wurde, zeigt deutlich, dass die Betreuung der Herde auf dem Hof von Familie Müller tadellos ist und mit viel Engagement betrieben wird. Auch wenn die weibliche Nachzucht von Clarissa nicht sehr zahlreich vorhanden ist, so sind die Zeichen für die betriebliche Weiterentwicklung eindeutig in Richtung Milchviehhaltung gestellt. Damit sind gute Voraussetzungen gegeben, dass in Zukunft noch öfters Tiere aus dem Betrieb der Familie Müller in Reddighausen, bei den verschiedensten Gelegenheiten, präsentiert werden können.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Clarissa

Die kürzlich von Familie Herbst in Münchhausen-Oberasphe vorgestell­te Basar-Tochter Hanna VG 85 zählt zu den Kühen mit 100 000 Litern Lebensleistung, denen man sofort ihr außergewöhnliches Leistungsver­mögen, kombiniert mit beeindruckender Frische, ansieht. Die dreizehnjährige Kuh hat eine Durchschnittsleistung von 10 241 - 3,73 - 3,19 bei zehn Abkalbungen und zeigt nach wie vor sehr viel von der Exterieurqua­li­tät, die durch die Einstufung als Erstkalbskuh zum Ausdruck kommt. Sie ist eine sehr edle Kuh mit ausgeprägter Rippentiefe und einem drüsigen, korrekt aufgehangenen Euter. Die Kuh gehört zu dem Viehbe­stand, den die Familie Herbst von Karl-Heinz Lichtenfels übernommen hat und wenn jetzt die zweite Kuh mit 100 000-Liter-Lebensleistung innerhalb kurzer Zeit vorgestellt werden kann, zeugt das von hervorra­gen­der Betreuung, die der Herde hier zuteil wird. Der eingestreute Boxenlaufstall in Kombination mit sommerlichem Weidegang ist sicher­lich eine hervorragende Haltungsform, die jedoch immer weniger vorzu­fin­den ist. Glücklicherweise hat Hanna eine relativ umfangreiche weibli­che Nachzucht hinterlassen, so dass die Fortführung dieser Linie auch nach dem Umzug der Herde an die neue Wirkungsstätte im Betrieb Geissel, Sterzhausen, gesichert ist. Mit der Präsentation der zweiten 100 000-Liter-Kuh konnte die Familie Herbst eindrucksvoll zeigen, dass sie die Milchviehhaltung absolut beherrscht und die Kühe in dieser Herde bestens betreut werden.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Hanna VG 85

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