Daten in der „Cloud“ – Fluch oder Segen?

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Cloud (deutsch: Wolke)? Die „Cloud“ bedeutet, dass dort gespeicherte Daten nicht auf einem (örtlich) klar definierten Speichersystem abgelegt werden. Die Ablage-Server können im Prinzip irgendwo weltweit stationiert sein.
Der Vorteil dieses Datenspeichersystems ist, dass man keine eigenen Speichersysteme mehr benötigt, stattdessen mietet man einen entsprechenden Speicherplatz und greift über das Internet auf die Systeme zu. Zusätzlich zum Speicherplatz kann man auch Software mieten (zum Beispiel Office), welche ebenfalls auf den Cloud-Systemen läuft.
Zu beachten ist jedoch, dass besonders schützenswerte oder vertrauliche Daten in der Cloud nicht unbedingt dem Datenschutzgesetz unterworfen sind, da die Gesetze des Standortes der Server beziehungsweise der administrierenden Personen gültig sind. Für private Zwecke mag das unerheblich sein, für Unternehmen ist dieser Zustand jedoch momentan oft ein Ausschlusskriterium.
Für diese Fälle wird dann eine private Cloud installiert; das heißt, dass ein entsprechendes System auf jeden Fall im Land des Unternehmens installiert und von einheimischen Administratoren betreut wird. Damit wird eigentlich ein klassisches Rechenzentrum betrieben. Entscheidend ist in jedem Fall, dass die Systeme gegen unerlaubte Zugriffe geschützt sind – beispielsweise durch Benutzerkonten und Verschlüsselung.
Eine detailliertere Einführung in das Thema Cloud-Computing findet man bei Wikipedia unter dem Link http://de.wikipedia.org/wiki/Cloud-Computing.   Martin Scholtz