Einstimmig im Amt bestätigt

Treffen der Landseniorenvereinigung Hofgeismar

Vorletzte Woche trafen sich die Landsenioren der Vereinigung Hofgeismar in Hümme zur Jahreshauptversammlung, um einen neuen Vorstand für die nächsten drei Jahre zu wählen und verdiente Mitglieder zu Ehren. Im zweiten Teil berichtete Landrat i.R. Dr. Udo Schlitzberger über die Römer im Chattenland.

Von links: Karl-Heinz Kampe, Anita Kramm, Rudolf Berndt und die Präsidentin des Landesverbandes Gertrud Köhler.

Foto: Rudi Oellers

Wie viele andere Vereine haben auch die Landsenioren Probleme, Kandidatinnen und Kandidaten für die Vorstandsarbeit zu finden. Der bisherige Vorstand erklärte sich überwiegend bereit, die Vorstandsarbeit für weitere drei Jahre zu übernehmen und wurde einstimmig im Amt bestätigt. Im Vorstand sind: Vorsitzender Karl-Heinz Kampe, Stellvertreter Rudolf Berndt, Kassierer Joachim Schallert, Beisitzer Annegret Grindl, Gertrud Knippen, Friedrich Rudert und Werner Scheele als neues Vorstandsmitglied.

Ehrennadel für Anita Kramm und Rudolf Berndt

Bevor Gertrud Köhler, Präsidentin der Landseniorenverbandes Hessen, die beiden Mitglieder der Vereinigung, Anita Kramm und Rudolf Berndt, für ihr langjähriges und unermüdliches Engagement zum Wohle der Vereinigung ehrte und ihnen die Urkunde und das silberne Ehrenzeichen des Landseniorenverbandes überreichte, gab sie einen Überblick über aktuelle Themen für die Landsenioren und interessante Fortbildungsveranstaltungen. Nach der Ehrung referierte Landrat i.R. Dr. Udo Schlitzberger über den Zug und Aufenthalt der Römer im Chattenland, wie diese nordhessische Region der Germanen genannt wurde.

Als die Römer auf Gehöfte ins „Chattenland“ kamen

Auf einer Schullandkarte, auf der die Topografie zu erkennen war, waren die Marschwege und Stationen der Römer hervorgehoben. Deutlich wurde, dass die Marschwege nicht durch die Täler, die meistens sumpfig und unpassierbar waren, sondern über die beschwerlicheren Gebirgsrücken und Wasserscheiden verliefen. Orte zu der Zeit bestanden nur aus wenigen einfachen Gehöften und Wegen und Trampelpfaden. Die Region um Gudensberg gilt als Mittelpunkt des historischen Chattenlandes. Die zahlreichen alten Fachwerkhäuser zeugen noch heute davon. Vor einigen Jahren wurde eine jungsteinzeitlichen Siedlung entdeckt und es wurden Vorratsgruben für Getreide, Getreidemühlen und Bandkeramikscherben gefunden sowie Stellen, wo sie ihre Versammlungen abgehalten hatten.

Oellers, ls/hog – LW 48/2015