Erntefest vor der Skyline
„Hessens größter Bauernhof“ in der Bankenstadt Frankfurt
Für drei Tage stand in der vergangenen Woche mitten in Frankfurt „Hessens größter Bauernhof.“ Das bei der Stadtbevölkerung beliebte Erntefest wurde bereits zum 27. Mal vom Frankfurter Landwirtschaftlichen Verein (FLV) in der Bankenmetropole ausgerichtet. Das diesjährige Motto lautete „150 Jahre FLV – 150 Jahre Stadt und Land im Dialog.“

Foto: Jörg Rühlemann
Beim Erntefest informierten weitere Organisationen aus der Landwirtschaft mit Informationsständen über ihre Arbeit, so der Hessische Bauernverband, die Landesvereinigung Milch, das Amt für den ländlichen Raum Bad Homburg, der Landfrauenverband Hessen, die Hessische Landjugend, die Arbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Lande, die Vereinigung der hessischen Jagdverbände sowie die Marketinggesellschaft Gutes aus Hessen. Am Stand des Frankfurter Landwirtschaftlichen Vereins wurde auch die Möglichkeit geboten, sich bei Fachleuten über pflanzenbauliche Fragestellungen zu informieren. Außerdem wurde das Projekt „LernÂbauernhof Rhein-Main“ vorgestellt. Um bei dem Erntefest das Interesse an Natur und Landwirtschaft zu wecken, wurden beispielsweise die Kinder von über 450 Frankfurter Schulen und Kindergärten eingeladen.
Neue Direktvermarkter-Broschüre

Foto: Bernd Weber
Zahlreiche Ehrengäste
Bei der Eröffnung begrüßte FLV-Vorsitzender Karlheinz Gritsch insbesondere Landwirtschaftsministerin Lucia Puttrich, Landfrauenpräsidentin Evelyn MoÂscherosch, HBV-Präsident Friedhelm Schneider, die Hessische Milchkönigin Marie Wolf, Frankfurts Stadtkämmerer Uwe Becker und Landjugendvorsitzenden Henrik Schmidtke.
Staatsministerin Lucia Puttrich hob hervor, dass das Erntefest in der Großstadt eine Gelegenheit sei, der Stadtbevölkerung die vielfältigen Aktivitäten der Landwirte nahe zu bringen. Auch stärke es das Interesse zum Kauf von regioÂnalen Erzeugnissen.
Der Präsident des Hessischen BauÂÂernverbandes, Friedhelm SchneiÂÂÂÂder, hob hervor, der städtiÂschen Bevölkerung müssten die aktuellen landwirtschaftlichen Produktionsweisen verdeutÂlicht werden. Düngung und PflanÂzenÂschutz seien ebenso unÂverzichtbar wie der Schutz des Bodens und die Bestehen im globalen Wettbewerb auf den Agrarmärkten. All dies der Bevölkerung zu verdeutlichen, dafür setzten sich alle am Erntefest Beteiligten ein. Stadtkämmerer Uwe Becker richtete an LandwirÂte und an Verbraucher die Aufforderung, Spannungen im dicht besiedelten Raum zwischen den Landwirten, die die Flächen für die Erzeugung ihrer Produkte benötigten, und der Bevölkerung, die diese als ErholungsÂfläche, aber auch für die Erweiterung von Siedlungsgebieten und Verkehrsflächen beanspruche, abzubauen. „Lassen wir uns gemeinsam dafür weiter arbeiten, dass landwirtschaftliche Betriebe hier weiter Zukunft haben“, sagte er. LandÂfrauÂenverbandsÂpräsidentin Moscherosch gab ihrer Freude darüber Ausdruck, dass das ErnteÂfest mit seiner besonderen AtmosÂphäre Gesprächsmöglichkeiten zwischen Stadt und Land biete. Die VerbrauÂcher forderte sie auf, „bei Direktvermarktern regionale Produkte einzukaufen, wo immer dies möglich ist“. Landjugendvorsitzender Henrik Schmidtke verwies auf die Vielfalt und QuaÂlität der heimiÂschen Erzeugnisse. Für die Sicherung der landwirtschaftlichen Existenzen sei es aber „nötig, dass die Preise stimmen“. Rü