Etliche Waldbesitzer verlieren erhebliche Teile ihres Waldes
Wettlauf mit dem Borkenkäfer auf Befallsflächen
Während der landwirtschaftlichen Woche Nordhessen in Baunatal befasste sich der Hessische Waldbesitzerverband mit der wirtschaftlichen Situation der privaten Waldeigentümer. Henning Graf Kanitz schilderte die Lage in erwerbswirtschaftlich ausgerichteten großen Privatforstbetrieben mit eigener Verwaltung.

Foto: Helmut Siebert
Fichte droht ganz verloren zu gehen
Im Jahr 2020 rechnen die Fachleute mit einer weiteren starken Vermehrung der Borkenkäfer. In manchen Regionen von Hessen werde die Fichte ganz verloren gehen.
Die Erwerbsforstbetriebe müssten ständig positive Deckungsbeiträge erwirtschaften, um die laufenden Betriebskosten gegenfinanzieren zu können. Kostensteigerungen bei der HolzÂernte und der Holzlogistik und zugleich stark gesunkene Preise für Fichten führe zu defizitären Sortimenten. Da die großen Betriebe wegen der De Minimis Regelung nur in geringem Umfang an die angebotenen Fördergelder für die Schadholzbeseitigung kämen, seien sie zu größter Vorsicht gezwungen.
Ra – LW 6/2020